Wie ihr ja mittlerweile vielleicht schon wisst (spätestens nach dem kommenden Jahr dann aber auf jeden Fall
Hier eine „kurze“ Übersicht (man findet sooo viel, ich liste hier mal auf was mir am interessantesten erschien, Quelle und hier):
Niederlande und Flandern: hier dreht sich alles um Sinter Klaas (den ich hier schon erwähnt habe) und der 5. bzw. 6. Dezember sind die eigentlichen Geschenktage. Der 24. bzw. 25. Dezember sind eher religiöse Feiertage.
Italien: nicht der Weihnachtsbaum, sondern prächtig geschmückte Krippen stehen hier im Mittelpunkt. Am heiligen Abend zieht jedes Familienmitglied die Nummer seines Geschenks. (wie das genau durchführbar ist frag ich mich, ein Kleinkind
hat doch andere Wünsche als der Opa?!) In Italien gibt es auch keinen Nikolo, erst am 06. Jänner kommt eine böse Hexe (Befana) die den braven Kindern Geschenke bringt und den schlimmen ein Stück Kohle.
Griechenland: am 24. Dezember ziehen Kinder mit Trommeln und Glocken durch die Straßen und singen, wofür sie kleine Geschenke bekommen. 12 Nächte lang werden dann zum Schutz vor Kobolden Weihnachtsfeuer entzündet. In der Nacht zum 1. Jänner (Silvester) legt dann der heilige Vassilius Geschenke vor die Betten der Kinder. Außerdem gibt es an diesem Tag eine Kuchenjause, wobei in den Kuchen eine Münze eingebacken ist. Wer die Münze findet hat angeblich das ganze folgende Jahr Glück! (in Dänemark gibt’s das selbe mit einer Mandel)
Spanien: in Spanien bringen traditionell erst die heiligen drei Könige am 6. Jänner die Geschenke, wobei die unartigen Kinder statt Geschenken ein Stück Kohle bekommen. Es werden auch keine Christbäume aufgestellt, wie in Italien
sind die Weihnachtskrippen viel wichtiger. Eine lustige Tradition gibt es, den Caganer („kleiner Scheißer“) – eine kleine Figur mit heruntergelassener Hose in der Weihnachtskrippe. Das ist kein Scherz, das gibt’s wirklich, Dagmar und ich
haben das in Barcelona mal live erlebt, am Christkindlmarkt dort gibt’s nur so was, in allen möglichen Formen (Simpsons, politische Personen etc.
Rußland: Wegen des julianischen Kalenders bringt Väterchen Frost den Kindern in Rußland erst am 31. Dezember die Geschenke. Er wird von einem Mädchen, der Schneeflocke, und einem Jungen, Neujahr, begleitet. Weihnachten selbst wird in
Rußland am 7. Januar gefeiert. Am 11. Januar, in Rußland Neujahr, endet die Weihnachtszeit.
Polen: Die Adventszeit ist eine Zeit des Fastens, die erst mit Heiligabend endet. In Polen wird Weihnachten im Kreis der Großfamilie begangen. Das Weihnachtsessen beginnt erst, wenn der erste Stern am Himmel aufgetaucht ist. (mir fällt auf das überall gehungert wird, auch in Tschechien soll man vor dem Weihnachtsmahl nichts essen) Es wird immer ein Gedeck mehr als benötigt aufgelegt. Es ist für unerwarteten Besuch gedacht und ein Zeichen der Gastfreundschaft. Erst nach dem Essen werden die Geschenke ausgepackt. Danach geht die ganze Familie zur Mitternachtsmesse in die Kirche.
England: Alle Räume werden mit Misteln, Stechpalmen, Lorbeer und bunten Girlanden geschmückt. Das Festmahl, natürlich kommt Plumpudding und „Gregor“ (;-)), der typische britische Turkey auf den Tisch, erstreckt sich über Stunden. Auf die Geschenke müssen die Kinder allerdings bis zum nächsten Morgen warten. Am Heiligabend hängen sie ihre Strümpfe auf. Wenn alles schläft, steigt Santa Claus durch den Schornstein ins Haus und füllt die Strümpfe der Kinder mit Geschenken. Am 6. Januar klingelt „Mari Lwyd“ an den Haustüren und stellt Rätsel. Wer die Antwort nicht weiß, wird von ihr gebissen und muß die weißvermummte Gestalt verköstigen.
Mexiko: Feliz navidad! So wünscht man Frohe Weihnachten in Mexiko. Bunte und laute Umzüge mit viel Trubel und Feuerwerk, die so genannten „posadas“, die die Herbergssuche nachstellen, bestimmen das weihnachtliche Straßenbild. Ein für Kinder besonders wichtiger Teil des Festes ist die „Pinata“, ein mit Sternen und Figuren dekoriertes Tongefäß, gefüllt mit Früchten und Süßigkeiten. Die Pinata wird aufgehängt, damit die Kinder mit verbundenen Augen versuchen können, den
Topf zu zerschlagen und damit an die Leckereien zu kommen.
Philippinen: Die Philippinen kennen die weltweit längste Weihnachtszeit. Traditionell wird das Fest durch Abendmessen während neun Tagen, beginnend mit dem 16. Dezember, eingeläutet. Der Abend des 24. Dezembers ist die lange
erwartete noche buena, an dem nach dem Besuch der Mitternachtsmesse im Kreis der Familie das Weihnachtsessen aufgetischt wird. Es besteht aus Käseballen und Schinken.
Skandinavien: Weihnachten heißt in Skandinavien Julfest und hat eine lange Tradition. Es entstammt alten Ernte- und Mittwinter-Bräuchen, bei denen Julbrot gebacken, Julbier gebraut und Julstroh in der Julstube verstreut wurde. Das
Julfest endet am 13. Januar mit einem zünftigen Gelage.
Finnland: das gemeinschaftliche Saunabad am 24. und „gebackener Schwede“, das Festtagsgericht aus Schweinefleisch. Früher war es auch üblich sich nach dem Weihnachtsessen mit Ziegenhäuten zu verkleiden, iiih
Schweden: Einer der wichtigsten Weihnachtstage in Schweden ist der 13. Dezember – der Tag der Heiligen Lucia. Mit der Feier des Lichts wird der längsten Nacht des Jahres gedacht. Am Morgen des Lucia-Tages geht die älteste Tochter des
Hauses als Heilige verkleidet durchs Haus und weckt die Familie. Dazu verteilt sie Lucia-Gebäck. Der Höhepunkt der Festivitäten ist der Heilige Abend. Hierwerden die traditionellen Speisen aufgetischt. Nach dem Essen versammelt sich
die Familie um den Weihnachtsbaum und öffnet die Geschenke, die von Jultomten, dem schwedischen Weihnachtsmann, gebracht wurden.
In Asien ist Weihnachten nicht mal ein Feiertag, nur in Korea ist das so. Durch die Globalisierung setzt sich aber auch in nichtchristlichen Ländern das Weihnachtsfest immer mehr durch, es ist halt einfach schön
Wünsch euch noch einen schönen Samstag!!!