Manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht. Und in ganz seltenen Fällen sieht man den Baum vor lauter Wald nicht, jedenfalls nicht den, der Heilig Abend in der guten Stube stehen soll. So ungefähr ging es uns am Sonntag, als wir mit unserer ältesten Tochter und deren Sohn zum Weihnachtsbaumschlagen in Brandenburg eingeladen waren. Um es aber kurz zu machen: Nach einigem Hin und Her hatten sich Tochter und Sohn ebenso wie Oma und Opa entschieden und jeweils einen schönen Baum ausgesucht. Für den kleinen Mann gestaltetet sich der Ausflug jedenfalls zu einer tollen Erfahrung. Immerhin kommt es ja nicht alle Tage vor, dass man selbst – mit Axt und Säge ausgerüstet – den Weihnachtsbaum seiner Wahl fällen kann. Was soll ich sagen? Das Beste kommt ja noch. Da die Bäume nicht schon seit August oder September irgendwo herumliegen, sondern taufrisch sind, können sie ohne Probleme ein paar Wochen im Wohnzimmer stehen, ohne zu nadeln und übel zu riechen.
Kam aus dem Staunen nicht mehr raus: Unser ältester Enkel auf dem Tannenhof, auf dem seine Mutter sowie Oma und Opa ihre Weihnachtsbäume geschlagen haben.
PS: Für Oma war es in diesem Jahr auch eine willkommene Abwechslung. Da unser Baum auch noch bei unserer Tochter in den Wagen passte, musste Oma nicht wieder hinten im offenen Cabrio sitzen und den Baum festhalten.