Weihnachtsbaum selber schlagen

Ein Adventlicher Ausflug mit der Familie

Weihnachten rückt langsam immer näher und somit auch das Fest mit der Familie. In diesen Tagen, führt es die meisten von uns zur nächsten Weihnachtsbaum-Verkaufsstelle, wo man sich den wahrscheinlich schönsten Baum aussucht, nur um an der Kasse ein halbes Vermögen dafür zu bezahlen. Ganz zu schweigen, von dem Stress, sich unter allen anderen Käufern den schönsten Weihnachtsbaum sichern zu wollen. Daher wird in den letzten Jahren immer moderner, sich den Weihnachtsbaum selber zu schlagen. In meinem folgenden Artikel, habe ich einige Tipps für Dich, falls auch Du vorhast, in diesem Jahr, Deinen Weihnachtsbaum selber zu schlagen.

Weihnachtsbaum selber schlagen - Bitte nicht im Wald

Falls Du dich zu Weihnachten nicht mit Post von der Staatsanwaltschaft auseinandersetzten möchtest, solltest Du besser nicht in den nächstbesten Wald spazieren, um die Axt herauszuholen und loslegen. Es ist unerheblich, ob der Wald einen privaten Besitzer oder dem Staat gehört, in jedem Fall handelt es sich dabei um Diebstahl, der geahndet wird. Deshalb: Frage entweder vorher beim Förster nach oder schaue gleich bei Baumschulen oder Weihnachtsbaumplantagen vorbei. Falls Du Dich mit einem Förster darauf einigen kannst, dass Du im Wald Deinen Weihnachtsbaum selber schlagen darfst, wirst Du ihn auch hier gewöhnlich bezahlen müssen.

Weihnachtsbaum selber schlagen - Wo ist das erlaubt?

In diesen Tagen lohnt es sich die Augen offen zu halten: Oft weisen selbstgemachte Schilder am Wegesrand schon den Weg zu Weihnachtsbaumplantagen, die Dir die Möglichkeit bieten, Deinen Weihnachtsbaum selber zu fällen. Sollte dies nicht der Fall sein , wirst Du im Normalfall bei einer dieser Quellen fündig:

  • Gespräche mit Freunden
  • Google-Suche nach „Weihnachtsbaum selbst fällen+ Region/Stadt"
  • Aushänge im Supermarkt
  • Kleinanzeigen in der Tageszeitung

Tipp für das kommende Jahr: Zum Teil kannst Du sogar schon im Sommer oder im Herbst kommen, um Dir einen Baum auszusuchen. Er wird Dir dann bis Weihnachten reserviert, sodass Du ganz ohne Stress Deinen Wunschbaum fällen kannst. Diese Variante hat den Vorteil, dass Du den Baum am Tag vor Heiligabend schlagen kannst und er so möglichst lange frisch bleibt und nicht anfängt schnell zu nadeln.

Der Schönste Weihnachtsbaum - Darauf solltest Du achten bei der Auswahl

Eine schwierige Aufgabe kann es mitunter darstellen, den schönsten Baum auszuwählen. Schließlich gehen die persönlichen Geschmäcker hier mitunter sehr weit auseinander. Zunächst einmal solltest Du Dir überlegen, welche Art von Weihnachtsbaum es sein soll:

  • Blaufichte: Der bläuliche Schimmer der Nadeln und die kräftigen Äste machen die Blaufichte als Weihnachtsbaum interessant. Sie ist die richtige Entscheidung, wenn Du schweren Baumschmuck verwendest. Die Nadeln fangen etwa nach drei bis vier Wochen an zu nadeln. Schlage sie daher besser erst Mitte Dezember.
  • Amerikanische Rotfichte: Fast jeder zehnte Bundesbürger entscheidet sich für eine Amerikanische Rotfichte, obwohl der Baum schon nach einigen Tagen nadelt. Schlage diesen günstigen Weihnachtsbaum am besten erst kurz vor dem Weihnachtsfest.
  • Nordmanntanne: Ungefähr 3 von 4 Deutschen entscheiden sich für die beliebte Nordmanntanne, die mit ihren weichen Nadeln, einem dichten, gleichmäßigen Bewuchs und ihrem dunklen Grünton überzeugt. Sie hält sich sehr lange, jedoch ist sie auch am teuersten.
  • Edeltanne: Die ist genauso teuer wie die Nordmanntanne, jedoch wächst sie etwas unregelmäßiger. Falls Du auf einen kompakten Wuchs Wert legst, bist Du damit gut bedient. Die Edeltanne zeichnet sich durch ihre lange Haltbarkeit aus und hat gräuliche bis gründ Nadeln, die ähnlich wie Orangen duften.
  • Fichte: Die herkömmliche Fichte fängt sehr schnell an zu nadeln, oft schon nach 2 bis 3 Wochen. Dafür ist sie mit ihren dünneren Zweigen und dichten Bewuchs auch sehr preisgünstig.

Beachte außerdem bei der Auswahl des Weihnachtsbaums vor Ort folgende Kriterien:

Transport: Nicht nur zu Deiner Wohnung muss die Größe des Baums passen, sondern auch zu dem Transportfahrzeug. Falls Du nur ein kleines Auto fährst, nimm einen Anhänger mit.

Größe: Messe auf jeden Fall zu Hause aus, wie breit und wie hoch der Baum maximal sein darf. Berücksichtige dabei auch die Christbaumspitze, die zusätzlich zu der Höhe hinzukommt. Messe den Baum im Wald aus. Oft trügt das Augenmaß, wenn daneben wesentlich größere Bäume stehen.

Dicke des Stamms: Sieh Dir den Stamm genauer an. Eignet sich der Durchmesser, um in einem handelsüblichen Weihnachtsbaumständer den Baum aufzustellen? Er darf weder zu dünn noch zu dick sein.

Wuchsform: Ist der Stamm schön gerade gewachsen? Es muss aber nicht immer zwingend die ideale Variante sein - ein paar kleine Makel darf Dein Wunschbaum gerne haben.

Spitze: Auch die Spitze solltest Du Dir genauer ansehen. Bäume mit 2 Spitzen sind nicht so beliebt. Falls Du einen Stern oder eine eigene Christbaumspitze anbringen möchtest, sollte die Spitze eher dünn sein (gegebenenfalls sollst Du sie nachträglich ein wenig stutzen). Hast Du das nicht vor, darf sie selbstverständlich auch ein wenig ausgeprägter sein.

Weihnachtsbaum selber schlagen - Das richtige Werkzeug

Zuerst gilt es, sich für das richtige Werkzeug zu entscheiden. Hierfür stehen Dir folgende Varianten zur Verfügung:

  • Beil/Axt: Durchaus ist für den Laien eine Axt geeignet. Außerdem sollte sie gut geschärft sein. Es kann jedoch für den Ungeübten eine gewisse Herausforderung sein, immer wieder auf dieselbe Stelle zu treffen.
  • Handsäge: Verwende eine durchschnittlich große Säge mit einem scharfen Sägeblatt. Sie ist auch für Laien geeignet und die meisten Menschen haben sowieso eine passende Handsäge zu Hause.
  • Motorsäge: Damit geht es am schnellsten. Aber Vorsicht ist hier angebracht: Eine Motorsäge gehört nur in geschulte Hände. Nur wer damit auch wirklich umgehen kann, sollte sich für dieses Werkzeug entscheiden.

Frage bei der Weihnachtsbaumplantage nach - bei spezialisierten Plantagen wird das benötigte Werkzeug oftmals zur Verfügung gestellt. Bringe zusätzlich Gummistiefel und Handschuhe mit, da der Waldboden jetzt schon sehr feucht sein kann. Außerdem lohnt sich ein Seil, damit Du den Baum einwickeln und auch gegebenenfalls schleppen kannst.

Weihnachtsbaum selber schlagen - So geht es

Für viele Familien ist das Abholen des Weihnachtsbaums ein richtiger Ausflug. Zusammen ziehen die Eltern mit den Kids los, wählen einen Baum aus, schlagen ihn und genießen danach Stockbrot und Glühwein am Lagerfeuer, das es bei vielen Weihnachtsbaumplantagen gibt. Zunächst gilt es aber den Weihnachtsbaum zu schlagen. Und dazu beachte am besten folgendes:

  • Schüttle den Baum kräftig, damit lose Nadeln und Schmutz herunterfallen.
  • Der Baum sollte beim Schlagen unter Spannung gesetzt werden. Eine Person drückt dabei gegen den Stamm, die andere schlägt mit der Axt oder Beil.
  • Nach unten sollte die Klinge des Beils zeigen, in die Richtung der Holzfaser also.
  • Wenn Du den Baum gefällt hast, säge den Stamm gerade ab, sodass er „begradigt" ist, und passe ihn an den Ständer des Baumes an.
  • Wickle den Baum in das Seil ein, indem Du das Seil am Stamm befestigst und den Baum anschließend drehst. Bei vielen Anbietern wird der Baum aber sowieso direkt in ein Netz verpackt, dann kannst Du Dir diese Arbeit sparen.

Weihnachtsbaum selber schlagen - Fazit

Mir gefällt es sehr gut, wenn man seinen Weihnachtsbaum selber schlagen kann, in erster Linie haben die Kinder bestimmt ihren Spaß daran und die Vorfreude auf Weihnachten steigt nicht nur beim Weihnachtsbaumschmuck basteln, sondern auch auf jeden Fall dadurch!

Weihnachtsbaum selber schlagen


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