Weekend Love: Schweizer Milchbrötchen

Erstellt am 3. März 2012 von Kamafoodra

Wochenende.
Backlust.
Brötchenlust.
Stöbern gehen, fündig werden.
Bei Petra mal wieder.

Ich liebe Frühstück am Wochenende. Obwohl wir meistens nur zu zweit frühstücken, steht der ganze Tisch voll mit allem Möglichen, frisches Obst, Gemüse, Schinken, Wurst, Käse, Eierspeisen, Süßes.
Falls ihr genauso frühstücksverrückt seid, empfehle ich euch ganz dringend einen Abstecher zu Elljas regelmäßigen Breakfastclub Artikeln, die zu meinen persönlichen Highlights gehören.

Frische Brötchen sind natürlich ein Muss zu einem schönen Frühstück, am besten natürlich  selbstgebacken und unwiderstehlichen Duft verbreitend.
Nachdem ich vor einiger Zeit schon die Sahnebrötchen aus dem “Drunter und Drüber” Back- und Aufstrichbuch ausprobiert habe und diese sich als absoluter Flop entpuppt haben, höchstens als Wurfgeschoss für unangenehme Nachbarn geeignet, hab ich mich auf die Suche nach einem anderen, erprobten Rezept für Brötchen mit einer milchig-fluffigen Konsistenz aufgemacht.

Die Schweizer Milchbrötchen bei  Petras Brotkasten haben mich angelacht und wurden als nächstes ausprobiert.
Und ja, so soll ein Milchbrötchen sein. Weich, saftig, toller runder Geschmack.
Wir haben sie noch warm gegessen, aber dann festgestellt, dass sie nach einigen Stunden fast noch besser schmecken. Selbst abends waren die Brötchen noch superfrisch und gut.

Zutaten (ich habe die Menge halbiert, für 2 Personen hat das gereicht):
125 ml Milch, lauwarm
15 g frische Hefe
1 TL Backmalz (hab ich durch Rübensirup ersetzt)
1 TL Zucker
1/2 TL Salz
25 g weiche Butter
225 g Weizenmehl Type 550 backstark

Zum Bestreichen:
1 Eigelb, mit ganz wenig Milch verrührt

Die Hefe in der Hälfte der Milch komplett auflösen.
Alle Zutaten außer der Butter und dem Salz gut verkneten, entweder in der Küchenmaschine oder mit der Hand, bis er zusammenhängt. Dann die Butter in Flöckchen unterkneten.
Den Teig abdecken, ein paar Minuten ruhen lassen und dann noch das Salz unterkneten, bis der Teig eine schöne glatte, aber nicht klebrige Konsistenz hat. Eine Kugel aus dem Teig formen, mit ein paar Tröpchen Öl benetzen und in einer mit Klarsichtfolie abgedeckten Schüssel ca. 30 Minuten gehen lassen.

Dann den Teig in Portionen von ca. 50 g teilen (abwiegen). Die Bällchen flachdrücken und die Außenkanten nach innen zur Mitte einschlagen und dann abdrehen.
Abdrehen?? Ja, hab ich mich auch gefragt. Ich hab die Teiglinge unter dem Handballen dann vorsichtig mit einer kreisenden Bewegung bearbeitet, bis die Form so einigermaßen war.

Teigling mit der glatten Seite nach oben auf ein Tuch legen, nochmals 15 Minuten gehen lassen und dann mit einem scharfen Messer längs einschneiden.
Nun eine Stunde gehen lassen, bis die Brötchen ca. doppelt so groß sind.

Den Backofen auf 200° vorheizen.
Brötchen mit der Eigelb-Milch-Mischung einpinseln. Im Ofen ca. 15-18 Minuten goldbraun backen, dabei nach 2 Minuten im Abstand von dreißig Sekunden zweimal Wasser auf den Boden spritzen.

Rausholen. Riechen. Aufschneiden. Belegen oder bestreichen. Reinbeißen. Genießen.
Ich wünsche euch ein wunderbares Wochenende, vielleicht ja mit selbstgebackenen Brötchen.

Mehr davon!

Hühnerleberparfait mit Apfel und ApfelbrandOsterbrunch: Rhabarber-Vanille Cheesecake mit weißer SchokoladeWeihnachtsbrunch - Blinis mit Räucherlachs und Schnittlauchschmand

Empfehlen/Bookmark