Lang, lang, lang ist es her, dass ich hier etwas konkretes über unsere Hochzeit geteilt habe. (Ok, ich habe gerade mal nachgeschaut. Der letzte Post dazu war im APRIL 2019. Das sagt wohl alles). Ich war so beschäftigt mit unserem Umbau und Umzug, dem Leben an sich, Weihnachten...irgendwie hatte ich ständig etwas anderes im Kopf. Deswegen drücke ich heute die Reset Taste und fange mit dem ganzen Thema nochmal von vorne an. Warum es mir schwer gefallen ist, mich mit meiner Rolle als Braut anzufreunden und wie ich es dann doch geschafft habe, mich auf unsere Hochzeit zu freuen. Vielleicht hilft meine Geschichte der ein oder anderen.
Ich habe mir früher nie viel Gedanken über meine potentielle Hochzeit gemacht. Über meine Verlobung? Ja. Über das Eheleben? Ja. Aber nicht über die Feier dazwischen. Deswegen war ich zunächst einmal ziemlich ratlos, als ich plötzlich mit einem wunderschönen Ring am Finger da stand und meine Traumhochzeit planen sollte. Als ich in meinem Kopf eine Vision von diesem Tag entwarf, fand die immer entweder in unserem Garten statt oder in einem urigen Pub. Und in beiden Szenarien trug ich ein sehr schlichtes Kleid, es waren maximal dreissig Leute zugegen, alle haben Burger gegessen, Bier getrunken und eine gute Zeit gehabt. Keine grosse Sache, dachte ich mir.
Dummerweise stellte sich bald heraus, dass mein Bräutigam eine etwas andere Vorstellung von unserer Hochzeit hatte als ich. Grösser. Festlicher. Mit mehr Menschen. Mit weniger Pub. Und erst recht nicht in unserem Garten. Mist.
Und damit waren wir auch schon mitten drin in unserer ersten Übung als zukünftige Eheleute. Kompromisse machen, anstatt den eigenen Willen durchzudrücken. Wir peilten vage irgendetwas zwischen legerer Festlichkeit an. Wir würden eine grosse Feier mit erweiterter Gästeliste haben, aber trotzdem eine entspannte Atmosphäre. Wir hätten eine romantische, märchenhafte Location, würden uns aber trotzdem nicht in Details wie Tischschmuck oder Musik verlieren. Es war weder Fisch noch Fleisch noch Gemüse. Ich konnte einfach nicht raus aus meiner Haut. Ich konnte unsere Hochzeit nicht als den Meilenstein in meinem Leben annehmen, der er ist. All meine Anstrengungen konzentrierten sich darauf, bloss keine grosse Sache aus der ganzen Sache zu machen. Ich redete mir sogar ein, dass ich gar keine Lust hätte, unsere Hochzeit zu planen bis ich irgendwann selbst davon überzeugt war.
Warum? Ich glaube, es gibt eine ganze Reihe von Gründen.
Auf jeden Fall wachte ich Anfang Januar eines Tages auf und beschloss, mich auf unsere Hochzeit zu freuen. Ich ging zum Kiosk und kaufte einen Stapel Brautmagazine. Ich las Hochzeit zu verschenken aus der Shopaholic Reihe von Sophie Kinsella. Ich meldete mich bei Zankyou an und erstellte ein Hochzeitsprofil. Ich machte Termine in zwei Brautläden.
Ich liess alle meine Ängste und Vorbehalte los und nahm den Gedanken an, dass wir eine grosse Feier an einem romantischen Ort ausrichten würden. Dass ich eine Braut sein und ein besonderes Kleid tragen würde. Dass die Leute uns gratulieren und Geschenke machen würden. Und dass ich diese Zeit in meinem Leben nur ein einziges Mal erleben und eines Tages sehr traurig sein würde, dass ich sie nicht mehr genossen habe. Also gab ich mir selbst die Erlaubnis, aufgeregt zu sein.
Und was soll ich sagen? Es war, als hätte ich eine Schlafmaske abgenommen, um plötzlich festzustellen, dass hellichter Tag ist. Alle negativen Gedanken waren verschwunden und ich sah nur noch das, was wirklich war. Ich werde eine Braut sein. Ich werde den Mann heiraten, den ich über alles liebe. Und das ist nun wirklich der beste Grund, sich zu freuen und aufgeregt zu sein.
Ich habe mir früher nie viel Gedanken über meine potentielle Hochzeit gemacht. Über meine Verlobung? Ja. Über das Eheleben? Ja. Aber nicht über die Feier dazwischen. Deswegen war ich zunächst einmal ziemlich ratlos, als ich plötzlich mit einem wunderschönen Ring am Finger da stand und meine Traumhochzeit planen sollte. Als ich in meinem Kopf eine Vision von diesem Tag entwarf, fand die immer entweder in unserem Garten statt oder in einem urigen Pub. Und in beiden Szenarien trug ich ein sehr schlichtes Kleid, es waren maximal dreissig Leute zugegen, alle haben Burger gegessen, Bier getrunken und eine gute Zeit gehabt. Keine grosse Sache, dachte ich mir.
Dummerweise stellte sich bald heraus, dass mein Bräutigam eine etwas andere Vorstellung von unserer Hochzeit hatte als ich. Grösser. Festlicher. Mit mehr Menschen. Mit weniger Pub. Und erst recht nicht in unserem Garten. Mist.
Und damit waren wir auch schon mitten drin in unserer ersten Übung als zukünftige Eheleute. Kompromisse machen, anstatt den eigenen Willen durchzudrücken. Wir peilten vage irgendetwas zwischen legerer Festlichkeit an. Wir würden eine grosse Feier mit erweiterter Gästeliste haben, aber trotzdem eine entspannte Atmosphäre. Wir hätten eine romantische, märchenhafte Location, würden uns aber trotzdem nicht in Details wie Tischschmuck oder Musik verlieren. Es war weder Fisch noch Fleisch noch Gemüse. Ich konnte einfach nicht raus aus meiner Haut. Ich konnte unsere Hochzeit nicht als den Meilenstein in meinem Leben annehmen, der er ist. All meine Anstrengungen konzentrierten sich darauf, bloss keine grosse Sache aus der ganzen Sache zu machen. Ich redete mir sogar ein, dass ich gar keine Lust hätte, unsere Hochzeit zu planen bis ich irgendwann selbst davon überzeugt war.
Warum? Ich glaube, es gibt eine ganze Reihe von Gründen.
- Ich stehe nicht besonders gerne im Mittelpunkt und es ist mir nicht wohl, wenn alle mich anschauen
- Ich hatte Angst, alle zu enttäuschen. Der Gedanke, dass jemandem unsere Hochzeit nicht gefallen könnte, war mir unerträglich.
- Ich war völlig überwältigt, von der endlosen Bandbreite der Möglichkeiten und den damit verbundenen Entscheidungen, die es zu treffen galt.
- Ich hatte nie daran gedacht, Geld für meine Hochzeit zu sparen und konnte folglich kaum etwas beitragen. Es war / ist mir wahnsinnig peinlich und ich konnte mich nicht dazu überwinden, mit Geld zu planen, das nicht mein eigenes war.
- Ich hatte wohl auch einfach ein bisschen Schiss vor diesem riesigen Meilenstein, der einem (zumindest als Frau) das ganze Leben vor die Nase gehalten wird, wie die Ziellinie, die es zu verzweifelt zu erreichen gilt. Und was danach kommt, ist nicht ganz klar.
Auf jeden Fall wachte ich Anfang Januar eines Tages auf und beschloss, mich auf unsere Hochzeit zu freuen. Ich ging zum Kiosk und kaufte einen Stapel Brautmagazine. Ich las Hochzeit zu verschenken aus der Shopaholic Reihe von Sophie Kinsella. Ich meldete mich bei Zankyou an und erstellte ein Hochzeitsprofil. Ich machte Termine in zwei Brautläden.
Ich liess alle meine Ängste und Vorbehalte los und nahm den Gedanken an, dass wir eine grosse Feier an einem romantischen Ort ausrichten würden. Dass ich eine Braut sein und ein besonderes Kleid tragen würde. Dass die Leute uns gratulieren und Geschenke machen würden. Und dass ich diese Zeit in meinem Leben nur ein einziges Mal erleben und eines Tages sehr traurig sein würde, dass ich sie nicht mehr genossen habe. Also gab ich mir selbst die Erlaubnis, aufgeregt zu sein.
Und was soll ich sagen? Es war, als hätte ich eine Schlafmaske abgenommen, um plötzlich festzustellen, dass hellichter Tag ist. Alle negativen Gedanken waren verschwunden und ich sah nur noch das, was wirklich war. Ich werde eine Braut sein. Ich werde den Mann heiraten, den ich über alles liebe. Und das ist nun wirklich der beste Grund, sich zu freuen und aufgeregt zu sein.