Wechseljahre – Wandlungsjahre – und jetzt?

Von Doris Jäger @naturheilzentru

Wechseljahre sind keine Krankheit. Das Klimakterium ist ein natürlicher Lebensabschnitt der Frau und beginnt zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr. In dieser Zeit vermindert sich langsam die Produktion der weiblichen Hormone (Progesteron und Östrogen) in den Eierstöcken. Die monatliche Blutung wird unregelmäßig und bleibt erst gelegentlich aus, später auch für Monate. Die Menstruation kann mal stärker und mal schwächer ausfallen. Produzieren die Eierstöcke keine Eier mehr bleibt die monatliche Blutung aus und die fruchtbare Zeit der Frau endet.

Symptome der Wechseljahre

Progesteron und Östrogen sind für viele Funktionen im menschlichen Körper verantwortlich. Sie regeln unter anderem die Körpertemperatur, den Stoffwechsel und sind auch am Gefäßsystem beteiligt. Eine Veränderung dieser Hormonspiegel kann vielerlei Symptome hervorrufen, die für den Betroffenen sehr unangenehm sein können.

Typische Symptome sind unter anderem:

  • Zyklusstörungen (heftige Krämpfe, starke Blutungen)
  • Reizbarkeit, Depression und Antriebsschwäche
  • Hitzewallungen und Schweißausbrüche
  • Schlafstörungen
  • Blutdruckschwankungen
  • Bruststörungen
  • Osteoporose
  • Scheidentrockenheit
  • Libidoverlust
  • Harninkontinenz

Einige dieser Symptome verursachen bei Betroffenen in weiterer Folge auch psychische Störungen oder einen Verlust des Selbstbewusstseins.

Wie die Natur helfen kann…

Johanniskraut – hilft bei Schlaflosigkeit und leichten Depressionen

Das Johanniskraut wird seit vielen Jahrhunderten bei Schlaflosigkeit oder leichten Depressionen eingesetzt. Verwendet wird es in Form von Öl, Extrakten oder in Kapselform.Gerade in den Wechseljahren leiden Betroffene häufig unter Stimmungsschwankungen. Um diese auszugleichen, ist das Johanniskraut eine ausgezeichnet geeignete Heilpflanze.

Die Wirkung der Heilpflanze wurde mehrfach wissenschaftlich erforscht und bestätigt.

In den Wechseljahren tauchen häufig Stimmungsschwankungen auf, so dass auch hier das Johanniskraut als wirksames Mittel zum Einsatz kommen kann.

Johanniskraut bei Beschwerden in den Wechseljahren

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Johanniskraut – ein natürliches Antidepressivum

Mönchspfeffer und Traubensilberkerze

Beide Heilpflanzen sind bekannt für ihre Wirksamkeit bei Frauenbeschwerden. Nicht zuletzt auch deshalb werden sie bei Menstruationsstörungen von naturheilkundlichen Experten eingesetzt. Der Mönchspfeffer unterstützt die Regulationsfähigkeit und kann einen Mangel an Gestagenen ausgleichen. Ideal ist der Einsatz von Mönchspfeffer bevor die Hitzewallungen einsetzen!

Die Traubensilberkerze wirkt gegen Schweißausbrüche am Tag oder der Nacht. Die Traubensilberkerze enthält Phytoöstrogene, die sowohl das psychische, als auch das körperliche Wohlbefinden verbessern können.

Maca – wirkt positiv auf den Hormonhaushalt

Bei Maca handelt es sich um eine Wurzel, die nicht ohne Grund als Powerknolle bezeichnet wird. Die Wurzel wurde bereits vor über 2000 Jahren in Peru angebaut und wurde von den Einheimischen für ihre Wirkung geschätzt. Die Inka haben die Knolle bei Potenz- und Libidoschwäche eingesetzt.

Maca gilt heute als Superfood und ist in vielen verschiedenen Formen im Handel erhältlich.

Hirtentäschel bei starken Blutungen

Wer während der Wechseljahre unter starken Blutungen leidet, sollte die Hirtentäscheltinktur zur Anwendung bringen. In vielen Fällen hat diese rasch zur Linderung beigetragen.

Welche Heilpflanzen noch helfen…

  • Hopfen: leicht östrogene Wirkung, beruhigende Wirkung
  • Rhapontikrhabarber: schwach östrogene Wirkung
  • Salbei: hilft gegen Schweißausbrüche
  • Ginseng hat tonisierende Wirkung
  • Schafgarbe: wirkt auf Beckenorgane
  • Frauenmantel: entspannende und beruhigende Wirkung
  • Melisse und Baldrian: bei Schlaflosigkeit und Nervosität

Welche Rolle spielt die Ernährung

Viele Studien belegen, dass asiatische Frauen deutlich weniger auffällige Beschwerden in den Wechseljahren haben. Das liegt vor allem an der Ernährung, die damit eine sehr wesentliche Rolle spielt. In Asien stehen Produkte wie Soja, Tofu, Gojibeeren und grüner Tee auf dem Speiseplan. Diese enthalten ebenfalls Phytoöstrogene.

Sie sollten daher bereits vor den Wechseljahren auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achten. Wichtig sind vor allem die ausreichende Flüssigkeitszufuhr, sowie die Verwendung von hochwertigen Bio-Ölen (hier insbesondere jene mit einem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren).

Wichtig: machen sie jetzt auf keinen Fall eine Diät!

Gesunde Ernährung bei Wechseljahren

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Gesunde Ernährung bei Wechseljahren

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Homöopathische Mittel für die Wechseljahre

Bei Wechseljahrbeschwerden haben sich Lachesis mutus, Belladonna, Sepia officinalis, Sulphur und Sanguinaria canadensis bewährt.

Nützliche Schüssler Salze

Zur Linderung der Symptome hat sich auch der Einsatz von Schüssler Salzen als sehr hilfreich erwiesen. Dabei wird gerne folgende Kombination angewendet:

  • Kalium phosphoricum D6 (Nr. 5) – vor dem Frühstück 5 Tabletten
  • Natrium sulfuricum D6 (Nr. 10) – während des Vormittags
  • Silicea D12 (Nr. 11) – vor dem Schlafen gehen

Fernöstliche Ansätze

Die Traditionell Chinesische Medizin (TCM) sieht in den Wechseljahren eine Überlistung des Hypothalamus. Die Hypophyse wird in dieser Zeit stimuliert, was zu einer Reduktion der Produktion des follikelstimulierenden Hormons führt. TCM versucht während der Menopause vor allem mit Hilfe einer Ernährungsumstellung der Symptomatik entgegenzuwirken. Unterstützt wird die Behandlung durch entsprechende Kräutermedizin.

Entscheidend für die richtige Kräuterbehandlung ist allerdings eine umfassende Anamnese! Sie sollten daher unbedingt einen Experten der chinesischen Medizin konsultieren.

Was sie beachten sollten…

Laut chinesischer Medizin fallen die Symptome der Wechseljahre bei Menschen, die

  • jahrelangem Druck und Stress ausgesetzt waren
  • oder viele Kinder zur Welt gebracht haben
  • oder dauerhaft wenig geschlafen haben
  • oder unter belastenden Beziehungen gelitten haben
  • oder viel am PC gearbeitet haben oder viel TV gesehen haben
  • oder unter langen chronischen Erkrankungen gelitten haben

deutlich ausgeprägter aus, als bei anderen Menschen.

Seminartipp

Wenn es langsam losgeht….Wechseljahre/Wandlungsjahre

Samstag: 28.4.2018 von 10 bis 16 Uhr

Referentinnen: Dipl. Päd. Doris Jäger und Dr. Ute Horbach

Naturheilzentrum Doris Jäger

www.nhp-jaeger.at

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Weiterführende Informationen

Naturheilzentrum Doris Jäger

office@nhp-jaeger.at

Wolfurt, Österreich

Naturheilzentrum

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