Inzwischen sind wir am Tag 32 unserer Safari durch Namibia und gestern Nachmittag an unserer vorletzten Station auf der Weaver’s Rock Guestfarm angekommen.
Die wirklich gemütliche Campsite liegt auf einem kleinen Hügel neben dem Mt. Hohenfels.
Nach einer sehr freundlichen Begrüßung an der Rezeption und einem kleinen Rundgang durch die Anlage können wir uns einen schönen Stellplatz aussuchen, da hier keine anderen Camper anwesend sind.
Der Ausblick auf der Mt. Hohenfels und das weite Land sind klasse.
Die erste Nacht, die wir hier verbringen, ist wirklich unruhig.
Der aufkommende Wind rüttelt an den Zeltwänden und die Temperaturen sinken.
Wir haben jetzt Anfang Juni und der „Winter“ ist im Anmarsch.
So verfroren sehen wir dann auch vor dem Sonnenaufgang aus.
Erst nachdem die Sonne so langsam hinter dem Mt. Hohenfels auftaucht kommen wir in die Gänge.
Obwohl wir nicht wirklich die Klettermaxe sind, wollen wir natürlich den Mt. Hohenfels erklimmen.
Nicht weit entfernt von unserer Campsite beginnt schon der gut ausgeschilderter Weg zum Gipfel.
Der Mountain Trail ist mit roter Farbe sehr gut markiert.
Anfangs gleicht der Weg einem ganz gemütlichen Wanderweg, aber soll sich im Laufe des Aufstieges noch ändern.
Teilweise ist es für uns eine schöne Kraxelei, die wir gar nicht gewohnt sind.
Obwohl wir völlig unsportlich sind, schaffen wir den Aufstieg in 45 Minuten und können die tolle Aussicht bei leichtem Wind genießen.
Und da ist es wieder….diese Ruhe…diese Weite…
Diese Kombination hat uns schon die letzten Wochen immer wieder fasziniert und unsere Begeisterung für Namibia stetig wachsen lassen.
Nach einer ausgiebigen Pause auf dem Plateau geht es wieder ganz gemütlich bergab.
Am Stellplatz angekommen genehmigen wir uns noch einen guten Kaffee und machen uns auf zur zweiten Runde.
Die Weaver’S Rock Guestfarm bietet auch einen Walking Trail auf dem Gelände der Farm.
Der Rundgang ist ca. 6 Km lang und soll ca. 3 Stunden dauern.
Am Haupttor beginnt der Weg und ist immer mit kleinen bunten Blechdosen gekennzeichnet.
Zuerst für der Weg über die „Hauptstraße“ und wir erreichen nach ca. 10 Minuten einen Bergsee.
In diesem See kann man baden und das Angeln ist hier auch erlaubt.
Wir machen es uns gemütlich und beobachten die Vögel und anderes Getier, welches sich zum Trinken am Wasser einfindet.
In der Mittagszeit lässt es sich hier im Schatten gut aushalten und es zeigt sich eine vielfältige Vogelwelt.
Auf unserem weiteren Weg rennt uns dann noch ein Dik Dik über den Weg.
Das Fotografieren dieser scheuen und flinken Tiere stellt uns jedes Mal vor eine Herausforderung.
Da es sich bei der Weaver’S Rock Guestfarm um eine Rinderfarm handelt und alles eingezäunt ist, gehen wir nicht davon aus, dass wir hier Großwild zu Gesicht bekommen.
Aber manchmal sind es ja eben auch die kleinen Tiere, die man erst einmal finden muss.
So löst an Tanja’s Schuh plötzlich ein Schnürsenkel, den sie umgehend wieder bindet.
Dabei ruft sie…komm mal schnell….komm mal schnell….. und deutet auf die Erde.
Mmmmh, für Bibo ist nichts zu erkennen.
Aber irgendwann sieht auch Bibo den „Walking Stick“ oder auf deutsch…einen „Wandelnden Ast„.
Wir sind begeistert !
Nachdem der Kleine immer weiter im Unterholz verschwunden ist, setzen auch wir unseren Weg fort.
Immer wieder kommen wir an Rinderherden vorbei, die rechts und links des Weges gehalten werden.
Ansonsten sind wir hier ganz alleine unterwegs und lauschen den verschiedenen Tierstimmen, die wir immer wieder versuchen zu lokalisieren.
Manchmal gelingt es uns, aber meistens sehen wir die Tiere nicht.
Wir schaffen die Tour in den angegebenen 3 Stunden, obwohl wir wirklich sehr gemächlich unterwegs waren.
Für alle die, die gerne zu Fuß und vor allem alleine unterwegs sein möchten, können wir diesen Walking Trail wirklich empfehlen.
Das soll es aber für den heutigen Tag noch nicht gewesen sein.
Um 15.45 Uhr starten wir zu einem Sundowner Game Drive.
Mit einem offenen Landrover werden wir von einem sehr netten und lustigen Angestellten über die Farm gefahren.
Das ist echt lustig, da er zwar nicht gut deutsch spricht, aber fast alles versteht, was wir sagen.
Wir verstehen uns auf Anhieb.
Während wir so durch die Gegend schaukeln, erzählt er uns viel über die Rinderzucht auf der Farm.
Wir sehen auch zwei Warzenschweine und diverse richtig große Kudus, aber leider sind die Tiere so scheu, dass wir keine Fotos machen können.
Ganz gemütlich fahren wir pünktlich zum Sonnenuntergang zu einem kleinen Hügel, der ebenfalls noch zur Farm gehört.
Unser Guide entfacht ein kleines Lagerfeuer, wir genießen ein kühles Bier und merken jetzt schon, wie die untergehende Sonne an Kraft verliert.
Immer weiter sinkt die Sonne und wir erleben zum ersten Mal einen wirklich tollen Sonnenuntergang.
Die Farben verändern sich in Minuten und wir wissen jetzt auch, warum die Kulisse bei „König der Löwen“ in dieser Art dargestellt wurde.
Es ist einfach traumhaft !
Nach diesem wirklich tollen Sonnenuntergang zuckeln wir zur Farm zurück und entspannen noch am eigenen Lagerfeuer, bevor wir uns ins Dachzelt verkriechen.
Diesmal mit Jogginganzug, denn es wird von Tag zu Tag kälter.
Liebe Grüße
Bibo & Tanja
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