Veröffentlicht am 4. Oktober 2014 | von Lisa Schneider
0Waves Vienna 2014: The Hidden Cameras bereicherten den zweiten Tag
Gibt es das Wort „einfachgut“? No? Dann wollen wir es bitte für die The Hidden Cameras im Duden verzeichnen lassen.
Aber wieder einmal: Lasst uns am Anfang beginnen. Einen Opener hat gestern Mirel Wagner im Haus der Musik gestellt- und das so minimal, dass es gar nicht mehr stärker ging: Sie hat da einfach nur ihre Stimme und ihre Gitarre präsentiert, that’s it. Das Ergebnis konnte sich jedenfalls sehen und hören lassen.
Nichtsdestotrotz haben wir uns dann zu spätere Stunde schon wieder im guten alten Porgy & Bess eingefunden (der Geheimtipp des Waves Vienna probably?). Den ersten Knüller haben dann definitiv The Hidden Cameras aus Kanada geliefert. Wien ist ihnen ja kein unbekanntes Plätzchen, im Porgy zu spielen, hat ihnen aber sichtlich Freude gemacht. Wir machen das an ihren freigelegten Oberkörpern fest, die sie sichtlich gerne präsentiert haben – egal ob durchtrainiert oder nicht. Was klingt wie ein Abend just for the ladies muss gedanklich aber umfunktioniert werden: Weil die Cameras einfach wahnsinnig gut sind. Da ist es egal, was man anhat. Oder was man eben nicht anhat.
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Mirel Wagner
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Mirel Wagner
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The Hidden Cameras
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The Hidden Cameras
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The Hidden Cameras
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The Hidden Cameras
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The Hidden Cameras
Joel Gibb ist halt einfach eine geile Rampensau. Überbetont pathetisch verzieht er sein Gesicht, während er singt, und es sieht nicht einmal dämlich aus. Politische und gesellschaftskritische Themen kennen wir ja von den Hidden Cameras, auch gestern wieder gern gehört, immer in neuem Mantel: Gibb scheint seine Band jedes Mal aufs Neue zu erfinden. Da wird die Elvis-lookalike Gitarre geschmettert, der Contrabass-Player lasziv angetanzt, engelsgleiche Chöre bestehend aus (natürlich ebenso oben unbekleideten) knackigen Burschen in Szene gesetzt. What day it is? Wollte Joel Gibb dann wissen. Freitag, Joel, es ist Freitag: Was für uns bedeutet, dass das schöne Waves nun wirklich an seinem Höhepunkt angelangt ist und uns ja wirklich alles zu bieten scheint: in the night, in the niiiiiiight.
Abgeschlossen haben den gestrigen Tag unter anderem Go Go Berlin, diese wohl entzückendste Rockabilly-Formation Dänemarks. Lange Haare, die Ray Ban, die Lederjacke: die haben – zumindest dem Styling nach – den Rock’n’Roll der späten 80er Jahre verstanden.
Wir sind also immer noch dabei, immer noch ermüdet – weils einfach so gut ist und man lange bleiben muss – und immer noch sehr, sehr glücklich über dieses schöne, vielfältige Festival namens Waves.
Waves Vienna 2014: Kwabs begeisterte im Porgy & BessTags:KonzerteMusik-FestivalPatrick Steiner FotosThe Hidden CamerasWaves Vienna
Über den Autor
Lisa Schneider Aufgabenbereich selbst definiert als: Groupie, nichtsdestotrotz. Findet „Schrecklich amüsant aber in Zukunft ohne mich“ (David Foster Wallace) immer wieder treffend.