WAVEBUZZ Top-15 Alben 2014 – #14: Warpaint – Warpaint

Der Countdown hat begonnen! Seit gestern stellen wir euch jeden Tag ein Album aus unserer Top 15 vor, welches wir heiss geliebt, vor Glück beweint oder lautstark mitgeträllert haben. Heute geht es um ein Album, welches in aller Stille den Weg zu meinem Herzen geebnet hat. Die Rede ist von Warpaint mit ihrem gleichnamigen Album, “Warpaint”.

warpaint-album-cover

Das Cover stammt vom Kult-Regisseur Chris Cunningham (Aphex Twin, Björk, Portishead), der bald auch einen Dokumentarfilm über Warpaint herausbringen wird.

 

Über Erwartungen, die man nicht haben sollte
Knapp ins neue, bald letzte Jahr geschafft, erschien die Platte “Warpaint” bereits via Rough Trade Records. Die Erwartungen waren hoch, denn das vorgängige Album aus dem Jahr 2010 “The Fool” war bereits der Tau an einem Sommermorgen. Die erste Vorab-Single “Love Is To Die” versprach auch bereits Sonne. Nun ist sie erschienen? Erstmals nicht. Viele Songs (so etwa das lethargische “Go In” oder das verklärte “Teese”) waren ein reines Dahingeplätscher.
Nicht abzustreiten waren jedoch die Instant-Hits wie das bereits erwähnte “Love Is To Die”, “Biggy” oder “Keep It Healthy”, die ohne Schwierigkeiten für akustische Freundeschübe sorgten. (Dies ist auch hier nachzulesen in einem früheren Beitrag zum “Warpaint”-Album).

Enttäuschung, Schönheit und ein Live-Auftritt
Etwas enttäuscht war ich da schon, dass mein subjektives Befinden nur etwa vier Songs als sehr gut empfand. Desillusioniert und desinteressiert erfolgte die logische Konsequenz der Distanzierung. Und wie es die Psychologie will, beim erneuten Anhören einige Monate später: Plötzlich war “Warpaint” wieder super. Abgerundet wurde die Affektion durch den Live-Auftritt der weiblichen Band am Zürich Openair! Strömender Regen suchte den Sonntag heim, die Zeltbühne war beinahe leer, sodass man zuvorderst stand.

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Warpaint am Zürich Openair 2014

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Das Bühnenbild am Zürich Openair 2014

 

Ein paar Mal haben sie sich verspielt während der Performance und Lead-Sängerin Emily Kokal hat sich vor Lachen nicht mehr eingekriegt. (Kein Wunder, bei dem Gin & Tonic im Festival-Plastikbecher).

Dies war eine eher persönliche Schilderung der Liebe zum Album mit dem holographischen Cover. Selbstverständlich ist die musikalische Leistung, Geschmack hin oder her, bemerkenswert.
Das beste Lied? “Drive”.

“i could drive.
drive myself crazy”



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