Na: auch schon auf den Hund gekommen? Bild pixabay
Achtung! Herhören! Hier passiert etwas Außergewöhnliches!Bei wild lebenden Hunden hat das "Signal" zweifache Wirkung: Die Welpen suchen automatisch Schutz und verstecken sich, und das Erwachsenen-Rudel wird zusammengerufen. Deshalb enpfängt der Hund seinen Herrn u.U. mit dem gleichen Gebell wie einen Fremden.
Erst wenn der Besucher indentifiziert ist, folgt entweder eine freundliche Begrüßung, oder ein Angriffsdrohen, das von einem kehligen Grollen und Knurren begleitet wird. Der Hund ist nun unsicher. Je nachdem was nun passiert, wechselt das Grollen wieder mit Bellen ab, und er beruhigt sich.
Oder er fletscht seine Zähne als letzte Drohung und geht dann zum Angriff über. Der Angriff selbst ist dann vollkommen lautlos. Kein Bellen und Knurren mehr. Der Hund rennt los und beißt zu.
Man kann also sagen, daß der Spruch "Hunde die bellen beißen nicht" schon in die richtige Richtung geht. Denn ein Hund der nur bellt, ist selten mutig genug auch zuzubeißen. Und ein angriffslustiger Hund der beißt, hat es nicht nötig durch sein Bellen Verstärkung herbei zu rufen.
(Desmond Morris, Verhaltensforscher)
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