Rückblick zum Kastensattel. Dahinter mit markanter Antenne der Hohe Kasten.
Als wir am Samstag vom Weissbad auf den Kamor stiegen, bekamen wir es mit dem Hochnebel zu tun, einer äusserst stofflichen, die Sicht vernichtenden, die Haare nässenden Feuchtware. Sicher 600 Höhenmeter dick war die Schicht. Das Grau stieg im Laufe des Vormittags leicht, so dass unsere Chance klein wurde, auf dem Berg, 1751 Meter über Meer, doch etwas Sonne zu kriegen. Umso grösser die Freude, als unterhalb des Kastensattels der Himmel schnell hell wurde. Ein blaues Fenster zeigte sich, verschwand wieder, kam zurück, dann war die Sonne da, oben war es wesentlich wärmer als unten. Auf dem Kamor bewunderten wir, von Dohlen zeitweise abgelenkt, die Gipfel Vorarlbergs und natürlich die des Alpsteins und dahinter die Churfirsten, das war schon etwas. Unser Abstieg führte wieder in den Nebel, freilich wussten wir auch, dass irgendwo im Wattemeer unser Zmittag wartete. Der Herbst ist vieles, aber sicher nicht langweilig.Die Route: Weissbad - Brülisau - Rossberg - Ruhesitz (Kaffeehalt) - Kastensattel - Kamor - Stofel - Zapfen - Restaurant Montlinger Schwamm (Essen) - Schönenboden - Brunnenberg - Planggi - Rüthi Dorf - Rüthi Bahnhof. Wanderzeit 6.20h, 1028 m aufwärts, 1419 abwärts.
Unterhalb des Kastensattels. Vorn in der Mitte der Kamor.