Ich habe die Wahl nicht bereut. Falls ihr mit dem Inhalt noch nicht vertraut seid: Es geht um vier junge Frauen, die sich im Großstadtleben von NYC durchschlagen. Kommt euch bekannt vor? Ich muss euch enttäuschen, die guten, alten SATC-Zeiten sind nicht zurück. GIRLS hat nichts mit dem glamourösen Leben in Manhattan gemeinsam, das wir damals mitverfolgen konnten. Aber das ist gar nicht schlimm, denn die Serie zeigt HBO-typisch echte Menschen mit realistischen Körpern, schwierigen Beziehungen, blöden Jobs und den damit verbundenen Problemen. Endlich führt eine Serie nicht zu schlimmen Minderwertigkeitskomplexen und vollkommen überzogenen Erwartungen an unsere Freunde, Partner, Karriere und unser Sexualleben. Und der Spaß kommt auch nicht zu kurz...
Großen Respekt habe ich vor allem vor Lena Dunham, die nicht nur die Hauptrolle spielt, sondern die Serie auch geschrieben hat. Soviel Ehrlichkeit, Mut und Offenheit habe ich lange nicht mehr erlebt. Und Frau Dunham ist auch noch jünger als ich...
Natürlich erkennt man in solchen Serie immer ein paar Parallelen zum eigenen Leben, was ja bekanntlich eine gute Voraussetzung dafür ist, dass man sich mit den Charakteren identifizieren kann. Ich fühle mich zur Zeit ein wenig wie Marnie, die versucht immer alles perfekt hinzubekommen und doch kläglich daran scheitert. Am Ende ist es ihre Verbissenheit, die nicht nur alle um sie herum nervt, sondern sie auch daran hindert aus sich herauszukommen und einfach glücklich zu sein.
Ich kann euch die Serie wirklich, wirklich nur empfehlen. Die erste Staffel ist in Deutschland auf DVD erhältlich und in den USA ist gerade die zweite angelaufen.
Gibt es schon Fans der Serie unter euch? Oder wie ist euer erster Eindruck? Würdet ihr sie euch ansehen?
Bilder via weheartit.com