Wasserdruck in der Tiefe höher

Von Nela
Reißnägel werden in die Flasche gedrückt

Wasserexperimente finden Kinder immer wieder klasse. Heute haben sich vier Kinder an einem Experiment zum Thema "Wasserdruck" versucht:

 

Wir benötigten:

  • eine leere PET-Flasche mit nicht zu dicken Wänden mit Deckel
  • Reißnägel
  • Wasser

Wie sind wir vorgegangen?

Die Kinder haben zuerst die Flasche mit Wasser gefüllt - bis zum oberen Rand. Dann haben sie den Deckel auf die Flasche geschraubt. Anschließend haben sie Reißnägel in unterschiedlicher Höhe in die Flasche gedrückt. Auch wenn es nicht ganz einfach war, haben das alle Kinder geschafft. Das war sogar ein großer Spaß! Auf mein Kommando haben die Kinder die Reißnägel möglichst gleichzeitig wieder aus der Flaschenwand gezogen. Zurückgeblieben sind kleine Löcher.

Wasser spritzt aus der Flasche

Was ist passiert?

Wie erwartet lief aus allen Löchern Wasser. Der Strahl verlief jedoch unterschiedlich. Je weiter unten sich ein Loch befand, desto weiter und stärker spritzte das Wasser. Aus einem Loch sehr weit oben tröpfelte nur ein bisschen Wasser. Die Kinder haben mir alle möglichen Erklärungsversuche für dieses Phänomen geliefert, aber so recht zustimmen konnte ich keinem.

Erklärung:

Dieses Experiment zeigt sehr schön, dass der Wasserdruck mit zunehmender Tiefe (= mit zunehmender Wassersäule) steigt. Je mehr Wasserteilchen übereinander sind, desto größer ist der Druck, den die Wasserteilchen unten aushalten müssen (Was ist Wasserdruck?).

Weil das Wasser seitlich wegspritzt können Kinder hier auch erkennen, dass der Wasserdruck nicht nur nach unten wirkt. Im Gegenteil: Der Wasserdruck wirkt gleich stark in alle Richtungen!

Tipp!

  • Wenn der Deckel abgeschraubt wird, dann spritzt das Wasser fast noch besser, weil der Wasser-/Luftaustausch besser stattfinden kann.
  • Die Kinder können bei abgeschraubtem Deckel mit Trichter und Gießkanne immer wieder Wasser nachfüllen.

Luft-Links: