Wie wichtig eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist, wurde mir vor allem durch das Buch “Sie sind nicht krank, sie sind durstig” des iranischen Arztes Dr. Fereydoon Batmanghelidj bewusst. Er forschte jahrzehntelang über die Wirkungen von Wasser und stellte fest, dass Wasser viele schmerzhafte, degenerative Krankheiten verhindern, lindern und heilen kann. Ein beeindruckendes Werk, das mich dazu gebracht hat, mein eigenes Trinkverhalten eine ganze Zeit lang zu beobachten. Ich wusste, dass Experten raten, mindestens 1,5 Liter Wasser pro Tag zu trinken und dachte, das schaffe ich locker. Doch als ich tatsächlich für jedes getrunkene Glas Wasser ein Strichlein in den Kalender machte, sah ich: ich schaffe es nicht. Zumindest nicht, wenn ich mich nicht bewusst daran erinnere. Also bemühte ich mich, meinen Wasserbedarf wie empfohlen zu decken. Und überraschend war: je mehr ich trank, desto größer wurde mein Durstgefühl. Ich MUSSTE plötzlich trinken – ein toller Effekt! Denn dadurch geht es nun ganz nebenbei, ohne darüber Buch zu führen. Und: Stilles Wasser schmeckt mir inzwischen richtig gut! Damit es mir auf die Dauer aber nicht zu langweilig wird, habe ich verschiedene Arten ausprobiert, dem stillen Wasser ein bisschen Geschmack zu geben. Dafür eignen sich Obst, Gemüse und Kräuter ganz hervorragend – ich war zum Teil selbst total verblüfft, wie intensiv sich manche Nuancen im Wasser ausbreiten.
Passend zur aktuellen Sommerhitze draußen (bei der die Deutsche Gesellschaft für Ernährung übrigens sogar dazu rät, drei Liter Wasser am Tag zu trinken), stelle ich Euch nun eine Woche lang jeden Tag eine andere Möglichkeit des “Wasser-schmackhaft-machens” vor. Ich bereite die “Mischungen” übrigens meistens am Vorabend zu und lasse sich die Aromen über Nacht im Wasser entfalten. Viel Spaß und vor allem: guten Durst :-)
Wasser mit Himbeeren & Granatapfelkernen
Man braucht:
- eine Handvoll Himbeeren
- eine Handvoll Granatapfelkerne
- 1,5 Liter Wasser
Für die “Gewinnung” der Granatapfelkerne habe ich einen Tipp, damit Eure Küche nicht aussieht, als hättet Ihr ein Blutgemetzel veranstaltet: Den Granatapfel auf der Küchenablage kräftig hin und herrollen, bis er sich weich anfühlt. Dann an der Oberseite ein Stückchen abschneiden und den Saft an dieser Öffnung herauslaufen lassen (am besten in einer Schüssel auffangen und für ein fruchtiges Salatdressing benutzen). Den Granatapfel anschließend längs durchschneiden und die Kerne mit einem Löffel herausnehmen. Beeren und Kerne in ein Gefäß geben und mit stillem Wasser auffüllen. Eine Stunde oder länger ziehen lassen.
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