Geschwollene Beine oder Füße sind häufig ein Zeichen für Wasser in den Beinen. Insbesondere an heißen Sommertagen leiden Betroffene oftmals stark darunter. Die Ästhetik spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle, denn nicht selten sind mit Wasser in den Beinen auch Schmerzen verbunden. Die Ursachen für das Problem sind vielschichtig. Wie sie auf natürlichem Weg Erleichterung schaffen können, erfahren sie in diesem Beitrag.
Symptome für Wasser in den Beinen
Die Beine oder Füße sind in der Regel deutlich angeschwollen. Durch die Schwellung ist nicht selten auch der Bewegungsapparat eingeschränkt. Betroffene klagen zudem über ein unangenehmes Gefühl und teilweise über Schmerzen in den betroffenen Regionen. Bei starken Schwellungen kann es auch zu einem Taubheitsgefühl kommen.
Ursachen für Wasser in den Beinen oder Füßen
Wenn sie zu den Betroffenen gehören, sollten sie unbedingt eine ausführliche medizinische Abklärung anstreben, da die Ursache auch auf organische Probleme zurückgeführt werden kann. Folgende Hauptursachen sind die häufigste Ursache für Wasser in den Beinen oder Füßen:
- Schwaches Herz-/Kreislaufsystem
- Gefäßleiden (Krampfadern, Venenschwäche, Venenentzündung)
- Durchblutungsstörungen
- Arterienverkalkung
- Akute Verletzungen
- Blutergüsse
- Frakturen
- Bänderrisse
Nicht nur ein Rückstau des Blutes kann die Schwellung in den Füßen bedingen, sondern auch ein Problem des Lymphabflusses kann die Ursache eben dieser sein.
Wasser in den Füßen oder Beinen kann aber auch ein Zeichen für Nieren-, Leber- oder Schilddrüsenprobleme sein.
Sie sehen, die Ursachen sind sehr vielfältig und zeigen auch die Wichtigkeit einer eingehenden Abklärung auf!
Behandlung und Therapiemöglichkeiten
Die Behandlung beziehungsweise Therapie richtet sich insbesondere nach den Ursachen.
Akupunktur
Bei Betroffenen konnte mit Akupunktur oft eine deutliche Besserung beziehungsweise Erleichterung erzielt werden. Dabei zielen die Akupunktur/oder Akupunktmassage darauf ab, den Fluss der Energien wieder herzustellen. Dabei werden die entsprechenden Meridiane akupunktiert, die als mögliche Auslöser der Problematik gelten können.
In der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM) wird Wasser in den Beinen beziehungsweise Füßen nicht selten organisch der Niere und dem Herz zugeordnet. Daher wird in der Regel gezielt versucht, diese beiden Organe zu stärken.
Schaub-Kost – eine Ernährungsart, die sich über viele Jahre gehalten hat
Die Schaub-Kost ist keine klassische Diät, denn es wird nicht unterschieden zwischen gesunden und ungesunden Lebensmitteln und auch nicht zwischen leicht und schwer verträglich, sondern es wird unterschieden, ob die jeweiligen Nahrungsmittel säurebildend wirken oder nicht.
Details und Hintergründe zur Schaub-Kost erhalten sie hier.
Wie in vielen Fällen empfiehlt es sich aber, auf frische Lebensmittel zu setzen. Vermeiden sollten sie Fast-Food und Fertigprodukte. Obst und Gemüse, sowie kaltgepresste Öle sollten auf der Tagesordnung stehen.
Lymphdrainage
Von sehr guten Erfahrungen berichten Betroffene nach einer Lymphdrainage. Durch die Lymphdrainage wird der Transport der Lymphe in den Lymphgefäßen angeregt und somit der Stoffwechsel unterstützt.
Durch die Lymphdrainage werden zudem Schlacken und Gifte abtransportiert beziehungsweise deren Abtransport angeregt. Die manuelle Lymphdrainage geht auf den Dänen Emil Vodder zurück.
Insbesondere bei Wasser in den Beinen und Füßen hat sich diese Art der Behandlung sehr oft bewährt.
Schüssler Salze
Grundsätzlich werden in der Regel bei Wasser in den Beinen oder Füßen folgende Präparate eingesetzt:
- Kalium chloratum Nr. 4
- Natrium chloratum Nr. 8
- Natrium sulf. Nr. 10
Sollte ein Herzleiden der Auslöser für die Problematik sein, empfiehlt es sich, zusätzlich Calcium fluoratum Nr. 1 und Silicea Nr. 11 einzusetzen.
Homöopathische Behandlungsansätze
In der Homöopathie hängt der Einsatz der Präparate stark davon ab, wo sich das Problem örtlich befindet. Daher empfiehlt es sich, hier einen versierten Experten zu Rate zu ziehen, um den optimalen, abgestimmten Behandlungsansatz zu finden.
Leberentgiftung
Wenn sich in der Anamnese herausstellt, dass die Probleme auf ein Leberproblem zurückzuführen sind, dann kann eine Leberentgiftung zur Besserung beitragen.
Wie sie ihre Leber richtig entgiften erfahren sie hier:
Blutegeltherapie
Die Blutegeltherapie ist in vielen Bereichen zur Behandlung zielführend und sinnvoll. Insbesondere bei Stauungen und Schwellungen kann mit einer Blutegeltherapie nicht selten eine deutliche Besserung erzielt werden. Details zur Blutegeltherapie finden sie hier:
- Blutegel – ein kleiner Wurm mit großer Wirkung
- Ausleitende Verfahren – Schwitzen, Fasten und Blutegel
Rosskastanie aus der Welt der Heilpflanzen
Die Rosskastanie enthält den Wirkstoff Aescin. Diesem Wirkstoff wird eine Ödem hemmende Wirkung zugesprochen. Entsprechende Präparate zur äußerlichen Anwendung erhalten sie in der Apotheke oder im gut sortierten Drogeriemarkt.
Aus Sicht der Traditionell Chinesischen Medizin
Ödeme werden in der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM) in „Yang-Ödem“ und „Yin-Ödem“ unterteilt. Das Yang-Ödem entwickelt sich im Vergleich zum Yin-Ödem sehr rasch. Es beginnt meist im Gesicht und wird nicht selten von Fieber begleitet. Das Yang-Ödem entsteht aus Sicht der TCM durch eine äußere Einwirkung. Das Yin-Ödem hingegen entwickelt sich langsam und ist situativ der unteren Körperregion zugeordnet. Das Yin-Ödem wird auf eine Schwäche der inneren Organe (Herz, Niere und Lunge) zurückgeführt.
In der TCM werden Ödeme mit Heilkräutern und Akupunktur behandelt. Um einen möglichst großen Behandlungserfolg erzielen zu können, ist eine ausführliche Anamnese mit einem TCM Experten unerlässlich.
Weiterführende Informationen
Naturheilzentrum Doris Jäger
Frickenescherweg 5, 6922 Wolfurt