Wasser – die richtige Wahl? Worauf in der Schwangerschaft zu achten ist

Wasser aus der Leitung ist in Deutschland auch in der Schwangerschaft geeignet, wenn es aus einer öffentlichen Wasserversorgung stammt.

Wasser aus der Leitung ist in Deutschland auch in der Schwangerschaft geeignet, wenn es aus einer öffentlichen Wasserversorgung stammt.

Dass man der Gesundheit zuliebe auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten sollte, ist den meisten bewusst. Doch während der Schwangerschaft wird dieses Thema noch einmal wichtiger, denn die Gesundheit der werdenden Mutter steht bekanntlich in direktem Zusammenhang mit derer des ungeborenen Kindes. So sollten Schwangere täglich etwa zwei Liter trinken. Am besten eignet sich hierfür Mineral- oder Leitungswasser, soweit dieses die entsprechende Qualität hat.

Und wenn das Kind dann auf der Welt ist, wird das Thema spätestens bei der Zubereitung der Säuglingsnahrung brisant.

Mineralwasser – achten Sie auf diese Werte

Wichtig bei der Auswahl des geeigneten Mineralwassers ist der Gehalt an Kalzium, Magnesium und Eisen. Das Wasser sollte mindestens 1000 Milligramm Mineralien, davon 300 Milligramm Kalzium pro Liter enthalten, noch besser 400 Milligramm pro Liter. Der Magnesiumgehalt des Wassers sollte auch etwa bei 200 Milligramm pro Liter liegen.

Eisen spielt bei der Ernährung in der Schwangerschaft ebenfalls eine wichtige Rolle. Achten Sie deshalb unbedingt darauf, dass das Wasser nicht laut Etikett „enteisent“ ist. Der Natriumgehalt des Mineralwassers sollte dagegen unter 200 Milligramm pro Liter liegen. Außerdem sollte das Mineralwasser möglichst wenig Nitrat, Nitrit und Mangan enthalten. Konkret sollte der Nitratgehalt unter 25 Milligramm pro Liter liegen, der Nitritgehalt unter 0,05 Milligramm pro Liter und der Mangangehalt unter 1 Milligramm pro Liter. Die konkreten Angaben, welche Inhaltsstoffe das jeweilige Mineralwasser enthält, sind auf dem Etikett abgedruckt.

Lassen Sie es lieber „still“ angehen

Übrigens ist es besser, wenn Sie während der Schwangerschaft stilles Mineralwasser trinken, da Wasser mit viel Kohlensäure Magen und Darm belasten und Beschwerden wie Blähungen und Sodbrennen verstärken kann.

Wasser aus der Leitung – in Deutschland unbedenklich

Falls Sie lieber Leitungswasser als Mineralwasser trinken, können Sie das im deutschsprachigen Raum auch während der Schwangerschaft tun, wenn das Wasser aus einer öffentlichen Wasserversorgung stammt. Denn es hat hier eine hohe Qualität. Sie können also während der Schwangerschaft unbesorgt Leitungswasser trinken, wenn Sie das bisher getan haben.

Wasserqualität bei Babynahrung besonders wichtig

Beim Thema Babynahrung erhält die Wasserqualität noch einmal einen höheren Stellenwert. Allgemein gilt: Leitungswasser aus der öffentlichen Wasserversorgung ist im deutschsprachigen Raum von solch guter Qualität, dass es für die Zubereitung von Babynahrung verwendet werden kann.

Dennoch sollten Sie in diesem Fall das Leitungssystem Ihrer Wasserleitungen berücksichtigen. Wasser aus Bleileitungen darf beispielsweise für die Herstellung der Säuglingsnahrung gar nicht verwendet werden! Wenn Sie Kupferleitungen haben, müssen Sie das Wasser lange ablaufen lassen, bevor Sie es verwenden.

Des Weiteren sollten Sie sich bei Wasserleitungen aus Kupfer nach dem Härtebereich Ihres Leitungswassers erkundigen. So sollte Wasser, das durch Kupferrohre oder Kupferboiler geleitet wurde, mit einem Härtebereich 4 und einem pH-Wert unter 7,3 nicht verwendet werden. Wie hoch diese Werte in Ihrer Wasserleitung sind, können Sie beim Wasserwerk erfahren.

Bild-Copyright © Thomas Wanhoff/flickr (CC BY SA 2.0)


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