Wasser auf der Piste

Von Hubertuswiedermann

Dauerregen und Schmelzwasser machen zur Zeit einigen Sportlern das Leben schwer. Ob Biathlon, Ski Alpin oder Nordische Kombination, die Bedingungen sind alles andere als einfach. Dabei hat es gestern noch so ausgesehen, als ob ich heute mit dem Rennrad fahren könnte. Doch der Regen setzte schon  in den Morgenstunden ein und machte meine Hoffnungen auf eine Radeinheit zunichte.

Doch auch ohne auf dem Rad zu sitzen kam ich heute durch den längeren Lauf wieder auf mehr Kilometer. Um 9:30 Uhr trafen ich mich mit Maxi, Marco, Basti, Michael und Felix am Volksfestplatz in Aschaffenburg. Trübes Wetter, Dauerregen, kalte Temperaturen und ein wolkenverhangener Himmel taten unserer Laune keinen Abbruch und wir hatten gemeinsam sehr viel Spass.

Da wir uns schon seit Wochen im Hochwasserstatus befinden und das Wetter der letzten Tage die Situation deutlicht verstärkt hatte, konnten wir heute wieder nicht den Radweg auf der Nilkeimer Seite benutzen. So musste erneut die Obernauer Seite herhalten, die doch um einiges mehr gegen Hochwasser geschützt ist.

Als Tempo war heute Grundlage angesagt, also 4:45-5:00min/km. Durch Obernau und Sulzbach liefen wir konstant locker bis zur blauen Brücke. Dort legten wir unseren Wendepunkt fest. Auf dem Rückweg wechselte der Rückenwind in Gegenwind und peitschte uns den stärker werdenden Regen hübsch häslich ins Gesicht.

Nach etwas mehr als 20km waren wir wieder am Volksfestplatz, nass bis auf die Knochen und von den Temperaturen von gestern waren wir auch Lichtjahre entfernt. Die Beine waren locker, aber an meiner Pulskurve kann ich genau erkennen, dass mir seit Freitag ein komplette Nacht fehlt. Heute abend geht es noch zum Schwimmtraining ins Hallenbad, danach ist Regeneration angesagt. Knapp 5h mehr Training als letzte Woche, da ist Vorsicht angesagt.