Das Thema Wald beschäftigt uns schon eine ganze Weile. Seit Jahrhunderten durch astreine menschliche Nutzung geprägt, ist er der wichtigste Rohstofflieferant unserer Zeit. Bereits im 18. Jahrhundert machten sich die damaligen Menschen Gedanken über eine nachhaltige und angepasste Nutzungsweise. 1713 prägte ein (Bundes-) Landsmann von mir, der außerdem ebenfalls ein Chemnitzer ist den Begriff der Nachhaltigkeit. Hans Carl von Carlowitz legte in einer Abhandlung über die nachhaltige Forstwirtschaft den Grundstein der umsichtigen Forstwirtschaft. Ein paar Jahrhunderte später flammte das Waldsterben im politischen Bundesdeutschland wieder auf und ebnete so den Weg der Grünen in die Regierung. Damals, als die Grünen noch Politik im Sinne der Umwel machten, polarisierte die Angst vorm Sterben des Waldes die Wähler. In der damaligen DDR sah es anders aus. Die nachlässige Umweltpolitik gipfelte 1990 in den völlig kahlen Bergen des Erzgebirges. Fichtelberg und Keilberg waren von jeglichem Gehölzbewuchs befreit. Ende letzten Jahres machte die Meldung die Runde, dass der deutsche Wald in einem sehr guten Zustand sei und sich weitestgehend erholt hat. Aber nur in Sachen Vitaltät. Ökologisch ist es immer noch mau. Gerade im Erzgebirge werden junge Lärchen als Unterwuchs von Fichten gepflanzt. Das freut zwar die Forstwirtschaft jedoch sieht ein angestrebter Laubmischwald anders aus. Sieht man sich in der Natur so um, so ist bis auf die Ulmen der Waldbestand vom großen Sterben verschont geblieben. Man kann sogar sagen, dass das prophezeite Waldsterben nicht eingetreten ist. Der Spiegel hat nun auf seiner Website eine interessante Biderstrecke samt Artikel zu dieser Thematikveröffentlicht. Schaut ruhig mal bei den Kollegen vorbei. Ist echt lesenswert. (Quelle: SPON)