Quelle: Helmut Mühlbacher
„Es gibt ein unfehlbares Rezept, um eine große Portion Eis gerecht unter zwei Kinder aufzuteilen: Das eine Kind darf die Größe der beiden Portionen bestimmen und das andere Kind darf sich anschließend seine Portion auswählen.“
Gustav Stresemann
Ihr Lieben,
heute möchte ich Euch eine Geschichte von Johann Peter Hebelerzählen, die, so berichtet uns der Dichter, sich tatsächlich so zugetragen haben soll:
"Das seltsame Rezept"
„Es macht sonst keinen großen Spaß, wenn man ein Rezept in die Apotheke tragen muss, aber vor langen Jahren war es doch einmal sehr lustig. Da hielt ein Mann von einem entlegenen Hof eines Tages mit einem Wagen und zwei Ochsen vor der Stadtapotheke. Sorgsam lud er eine große Stubentür aus Tannenholz ab und trug sie hinein.
Der Apotheker machte große Augen und sagte: "Was wollt Ihr da, guter Freund, mit Eurer Stubentür? Der Schreiner wohnt zwei Häuser weiter links."
www.wikipedia.org
Darauf antwortete der Mann:"Der Doktor ist bei meiner kranken Frau gewesen und hat ihr eine Medizin verordnen wollen. Im ganzen Haus war aber keine Feder, keine Tinte und kein Papier gewesen, nur eine Kreide. Da hat der Herr Doktor das Rezept an die Stubentür geschrieben, und nun soll der Herr Apotheker so gut sein und die Medizin kochen."
Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,
das ist heute einmal eine Geschichte so richtig zum Schmunzeln. Ich stelle mir das gerade vor meinem inneren Auge vor und ich glaube, mein heutiger Apotheker würde genauso verwundert und verdutzt gucken wie der Apotheker damals, wenn ich mit einer ganzen Stubentür zu ihm in die Apotheke käme.
Eine kleine Randbemerkung: Man sieht an dieser Geschichte auch, dass heute nicht unbedingt alles besser geworden ist. Denn ein Rezept auf einer Stubentür könnte man heute in keiner Apotheke mehr einlösen, denn der Apotheker könnte ein solches Rezept ja nicht in sein Abrechnungssystem einspeisen und später mit der Krankenkasse abrechnen.
Der ernste Hintersinn der kleinen humorvollen Geschichte aber ist,
sich durch nichts entmutigen zu lassen, so widrig die Umstände auch sein mögen.
Wenn wir nachdenken, werden wir in den meisten Fällen immer einen Weg finden,
unser Ziel zu erreichen und unseren Traum zu verwirklichen.
Aber noch ein Zweites ist in der Geschichte vorhanden, das mich besonders beeindruckt und das in dieser Geschichte eine ganz wichtige Rolle spielt:
Die Liebe des Bauern zu seiner Frau.
Ihm war sicher auch klar, dass er, wenn er vom Land in die Stadt fuhr und dann eine Stubentür in die Apotheke tragen würde, die Leute über ihn lachen würden.
Aber das war ihm egal. Wichtig war ihm allein seine kranke Frau, die dringend die Medizin benötigte. Und dafür war er bereit, alles zu tun.
Quelle: Astrid Müller
Ihr Lieben,
ich möchte nicht wissen, wie viel Träume, wie viel Ziele und wie viele gute Vorhaben beerdigt wurden, weil die Menschen, die diese Träume und Ziele hatten, Angst davor hatten, was „die Leute sagen würden.“
Zu meinem Großvater, der auch Bauer war, konnte ich immer kommen, wenn ich Kummer hatte. Als ich mich wieder einmal als Kind über die Meinung anderer Menschen aufregte und bekümmerte, sagte er zu mir Folgendes:
„Mach es doch wie ich! Ich teile die Menschen in zwei Sorten ein:
Quelle: Werner Frankenberg
Zum einen in die Menschen, die mir etwas bedeuten und denen ich etwas bedeute.
Wenn mich einer dieser Menschen kritisiert oder an mir etwas auszusetzen hat, dann denke ich darüber nach und frage mich: „Was habe ich falsch gemacht? Wo habe ich dem Anderen Unrecht getan. In welchen Bereichen muss ich mich ändern?
Quelle: Astrid Müller
Zum anderen in die Menschen, mit denen ich zwar häufiger zu tun habe oder denen ich begegne, die aber gar kein persönliches Interesse an mir haben und ich an ihnen . Bei diesen Menschen interessiert es mich nicht, was sie von mir denken oder ob sie mich kritisieren.
Und, mein lieber Junge, merke Dir eines:
„Es sind nicht die schlechtesten Früchte, an denen die Wespen nagen.“
Quelle: Raymonde Graber
Was unsere Träume und Ziele betrifft, so sollten wir uns freimachen von dem, „was die Leute sagen und denken. Ganz besonders trifft das dann zu, wenn wir uns für andere Menschen einsetzen, wie der Bauer für seine Frau. Dann sollte es uns erst recht egal sein, was irgendeiner zu sagen hat.
Ich wünsche Euch nun einen geruhsamen sonnigen fröhlichen Feiertag im Kreise Eurer Lieben oder Freunde und grüße Euch herzlich aus Bremen
www.bremen.de
Euer fröhlicher Werner