Seit den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts können sich Menschen mit Fehlsichtigkeit dank Kontaktlinsen das Tragen einer Brille ersparen. Zwar stammt die Idee der Kontaktlinse bereits aus dem 16. Jahrhundert. Doch richtig tragbar und auch bezahlbar wurden die kleinen Linsen erst viel später.
Was ist eine Kontaktlinse
Eine Kontaktlinse ist eine Sehhilfe, die direkt auf das Auge aufgesetzt wird. Sie bedeckt das Auge nicht komplett, sondern, je nach Art der Linse, die Pupille und die Iris. Unterschieden werden die Linsen in formstabile und weiche Kontaktlinsen. Je nach Fehlsichtigkeit und Beschaffenheit des Auges wird vom Augenarzt oder vom Optiker das passende Linsenmaterial und die Größe sowie Stärke der Kontaktlinsen ausgewählt. In der Regel ändert sich – nach der ersten richtigen Anpassung – im Verlaufe der Jahre maximal die Stärke, sodass die Linsen im Anschluss bequem über das Internet bestellt werden können und nicht jedes Mal eine neue Anpassung vorgenommen werden muss.
Diese Arten von Kontaktlinsen gibt es
Während man bei den formstabilen Kontaktlinsen lediglich Dauerlinsen käuflich erwerben kann, ist die Auswahl an Linsen aus weichen Materialien deutlich größer. Hier gibt es neben den Dauerlinsen, die je nach Beschaffenheit ein bis zwei Jahre getragen werden können, auch Monatslinsen, Wochenlinsen und Tageslinsen. Je nach Auswahl und Anbieter gibt es auch Linsen mit Motiven oder Kontaktlinsen, die die Augenfarbe leicht oder stark verändern. Je nachdem, was man sich als Tragender selbst wünscht und welche Anforderungen man an die Kontaktlinsen stellt.
Die Vorteile gegenüber einer Brille
Die Vorteile von Kontaktlinsen gegenüber einer Brille sind recht groß. Am wichtigsten ist, dass Kontaktlinsen nicht das Sehfeld begrenzen. Eine Brille hat nur ein begrenztes Sehfeld, dessen Umfang von der Größe der Brillengläser festlegt wird. Da Kontaktlinsen aber direkt auf dem Auge aufliegen und keinen störenden Rand haben, hat man mit ihnen auch kein eingeschränktes Sehfeld.
Zudem können viele Fehlsichtige mit Kontaktlinsen eine bessere Sehleistung erzielen. Hinzu kommt, dass man die Linsen nicht sieht und sich viele Menschen mit ihnen schöner und attraktiver finden. Aus diesem Grund kann man Kontaktlinsen als Alternative verwenden und muss nicht zwangsläufig an einer Brille festhalten.
So finden Sie die passenden Kontaktlinsen
Für die Erstanpassung von Kontaktlinsen sollten Sie immer einen Augenarzt oder einen Augenoptiker aufsuchen. Die Augen müssen sehr genau untersucht und vermessen werden, damit die Linsen am Ende auch perfekt passen und sich nicht als störend erweisen. Die meisten Menschen entscheiden sich für weiche Linsen. Trägt man sie nur hin und wieder, sind Tageslinsen oder Wochenlinsen zu empfehlen. Dauerträger sollten sich für Monatslinsen oder Dauerlinsen entscheiden, da sie so finanziell am besten abschneiden.
Tipp: Sie benötigen zu den Kontaktlinsen immer ein Pflegemittel, welches auf die Linsen UND die Augen abgestimmt werden muss.