Meine letzten in diesem Jahr blühenden Rosen
Ihr Lieben,
ich möchte Euch heute die Geschichte eines weisen Professors aus China erzählen:
"Einen Professor im alten China fragten einmal seine Studenten: "Sie stehen nun schon so lange an diesem Fluss und schauen in das Wasser.Was sehen Sie denn da?"
Der kluge Professor gab zunächst keine Antwort.
Er wandte den Blick nicht ab von dem unablässig strömenden Wasser.
Endlich sprach er:
"Das Wasser lehrt uns, wie wir leben sollen.
Wohin es fließt, bringt es Leben und teilt sich aus an alle, die seiner bedürfen.
Es ist gütig und freigiebig.
Die Unebenheiten des Geländes versteht es auszugleichen.
Es ist gerecht.
Ohne zu zögern in seinem Lauf, stürzt es sich über Steilwände in die Tiefe.
Es ist mutig.
Seine Oberfläche ist glatt und ebenmäßig, aber es kann verborgene Tiefen bilden.
Es ist weise.
Felsen, die ihm im Lauf entgegenstehen, umfließt es.
Es ist verträglich.
Aber seine Kraft ist Tag und Nacht am Werk, das Hindernis zu beseitigen.
Es ist ausdauernd.
Wie viele Windungen es auch auf sich nehmen muss, niemals verliert es die Richtung zu seinem ewigen Ziel, dem Meer, aus dem Auge.
Es ist zielbewusst.
Und so oft es auch verunreinigt wird, bemüht es sich doch unablässig, wieder rein zu werden.
Es hat die Kraft, sich immer wieder zu erneuern.
Das alles ist der Grund, warum ich auf das Wasser schaue.
Es lehrt mich das rechte Leben!"Unbekannter Autor
Ihr Lieben,
als ich diese Geschichte las, wurde mir auf einmal klar, warum ich so gerne in Bremen am Weserufer sitze und auf dem Fluss schaue. Mir geht es ähnlich wie dem Professor.
Auch ich bin der Meinung, wir können von dem Wasser ganz viel lernen. Unser Leben sollte dem Wasser gleichen.
Wir Menschen sollten Quellen lebendigen Wassers sein.
Wenn ich kein Mensch wäre, wäre ich gerne ein Brunnen.
Quelle: Helga und Gerd Steuer
Dann könnte ich lebensspendendes Wasser an Menschen weitergeben, die Durst haben, und könnte so die Menschen erfreuen.
Aber auch als Menschen können wir Brunnen frischen Wassers sein, indem wir Liebe, Freude, Hoffnung und Zuversicht schenken. Dabei ist das keine Leistung von uns. Wir geben nur weiter, was wir selbst bekommen haben.
Wichtig ist auch, dass wir wie das Wasser verträglich sind. Denn diese unsere Welt braucht Friedensstifter und Mutmacher, damit immer mehr Menschen Freude am Leben finden und ihr persönliches Glück entdecken.
Ich wünsche uns allen auch die Zielstrebigkeit, die Ausdauer und das Durchhaltevermögen des Wassers, denn damit wir auf dem rechten Weg bleiben, ist es wichtig, unser Ziel, unseren Traum nicht aus den Augen zu verlieren.
Ihr Lieben,
lasst uns Spender frischen Wassers sein, damit die Menschen in unserer Umgebung, unsere Lieben, unsere Kinder und Enkelkinder aufblühen wie Pflanzen, die im warmen Sommer mit köstlichem Nass getränkt werden!
Ich wünsche Euch einen fröhlichen Nachmittag und grüße Euch alle ganz herzlich aus Bremen
Euer niemals aufgebender Werner vom Weserstrand
Quelle: Karin Heringshausen