Wir haben größere Häuser, aber kleinere Familien,
mehr Bequemlichkeit, aber weniger Zeit,
mehr Wissen, aber weniger Urteilsvermögen,
mehr Experten, aber größere Probleme.
Wir rauchen und trinken zu viel, lachen wenig, fahren zu schnell,
regen uns unnötig auf, sehen zu lange fern, stehen zu müde auf,
lesen wenig, denken selten vor, halten keine Zwiesprache mehr.
Wir haben unseren Besitz vervielfacht, aber unsere Welt reduziert.
Wir wissen, wie man den Lebensunterhalt verdient,
aber nicht wie man lebt. Wir haben dem Leben Jahre hinzugefügt, aber können wir den Jahren auch Leben geben?
Wir kommen zum Mond, aber nicht mehr zu der Tür des Nachbarn.
Wir haben den Weltraum erobert, aber nicht den Raum in uns gefüllt:
Wir können Atome spalten, aber nicht unsere Vorurteile.
Es ist die Zeit, in der es wichtiger ist, etwas darzustellen als zu
sein. Wo Technik einen Text wie diesen in Windeseile in alle Welt tragen kann
und wo Sie die Wahl haben:
Etwas zu ändern, oder das Gelesene ganz schnell zu vergessen.
ohne Angabe eines Autors
Anmerkung: Der Text findet sich in verschiedenen Variationen, kürzeren und längeren Versionen auf einigen Plattformen, unter anderem unter dem Titel
“Das Paradoxe unserer Zeit”.
Der Originaltext mit der Überschrift “Zeit zum Leben und Lieben” soll von George Carlin, einem amerikanischen Schauspieler und Komiker stammen, der anlässlich des Todes seiner Frau einen Text verfasste, aus dem der obige verkürzt und abgewandelt sein könnte. Carlin schrieb in seinem sehr emotionalen Text unter anderem “Vergesst nicht, mehr Zeit denen zu schenken, die Ihr liebt, weil sie nicht immer mit Euch sein werden.” (1)
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Quellen – weiterführende Links
Bild: aus facebook.com
(1) “Zeit zum Leben und Lieben”, von Gerorge Carlin