Einfuhren allerdings würden teurer - schlecht für ein Land, das den Großteil seiner Maschinen, Computer und Medikamente importieren muss.Neben dem Waren- würde auch der Geldzufluss versiegen. Denn sobald Athen aus der Währungsunion austritt, darf es nicht mehr von der Europäischen Zentralbank mit Milliardenhilfen unterstützt werden.
Binnen kurzem wäre der Staat pleite, Löhne und Renten könnten nicht mehr ausgezahlt werden. Schon vor der Staatspleite würden die Griechen aber vermutlich ihre Konten plündern. Ein Zusammenbruch der Banken wäre unvermeidlich.Davor hat man auch im Ausland Angst. Denn in anderen Krisenstaaten wie Spanien, Italien oder Portugal könnten Sparer jetzt in Panik geraten. Der Ansteckungseffekt würde das gesamte europäische Bankenwesen ins Wanken bringen.Und finanziell solide Staaten wie Deutschland werden dann wohl auf den Schulden Griechenlands sitzenbleiben. Denn die lassen sich nicht mit der schwachen Drachme begleichen. 60 bis 80 Milliarden Euro müsste Deutschland als Verlust abschreiben.
EURO-Krise: Austritt als Lösung?