Was VOR einem Shooting passiert … und warum es eigentlich passiert.

Von Annegeick @agphotox

Hallo ihr Lieben,

heute kommt mal ein Thema, was bei mir relativ oft besprochen wird/besprochen werden muss.
Make-Up … und ja liebe Männer, das könnte heute auch gar nicht so uninteressant für euch sein.

Heute geht es einfach darum … Was ein gutes Make-Up vor einem Shooting so ausmacht. Gerade Frauen hilft Make-Up ja in den unterschiedlichsten Lebenslagen und aus den verschiedensten Gründen.

Häufig werde ich gefragt, ob vor dem Shooting etwas besonderes zu beachten ist und meist bitte ich die Mädchen dann einfach nur drum, einfach ihr Kosmetiktäschchen einzupacken und sich noch nicht komplett zu schminken.
Wenn der große Tag dann endlich gekommen ist, stehen super schöne Mädels vor meiner Tür und grinsen mich an – sie freuen sich schon sehr auf die Fotos … damit sie dann überhaupt erst einmal mich genau kennenlernen und auch ein wenig runterkommen können, damit sie das Shooting genießen können, setze ich sie auf einen Stuhl und fange an sie zu schminken und die Haare zu stylen.

Für alles brauche ich am Ende oft so 30–60 Minuten. Diese Zeit investiere ich sehr gerne! Denn in der Zeit gewöhnt sich das Model an mich und kommt runter (ich habe ja selten “Profis” vor meiner Kamera, die die Situation schon kennen), ebenso kann ich hinterfragen, was Dos and Don’ts sind bei Ihr.
Was aber noch viel wichtiger ist … ich bereite sie vor für die Nachretusche! Am Ende fehlt mir einfach der Nerv, alle Fotos aufwendigst zu retuschieren …! Also versuche ich mit Make-Up so viel im Gesicht zu korrigieren, wie es mir möglich ist. Was mit Make-Up dann nicht geklappt hat, wird eben retuschiert.

Hier zeige ich euch einfach mal 3 Aufnahmen …

links komplett ohne Make-Up und Haare, auch das finale Outfit ist noch nicht angezogen … Mitte Make-Up und Haare sind fertig, das Outfit sitzt … rechts Nun steht auch die finale Location!

Allein bei diesen unbearbeiteten Fotos erkennt man schon die ersten Unterschiede. Von einer recht schüchternen Körperhaltung, einem scheuen Blick wandelt sich das ganze zu einer stolzen Körperhaltung mit einem selbstbewussten Blick!

Auch ohne Kamera … Cora strahlte, was das Zeug hielt!
Make-Up ist nicht immer das notwendige Übel. ;D Es ist ein wunderbares Tool, auch in der Fotografie.

Nun könnt ihr euch die beiden Bilder mit Make-Up gerne noch einmal in groß ansehen.

Ihr seht … sehr viel habe ich nicht mehr retuschiert … Aber die investierte Zeit bei der Vorbereitung hat mir in der Nachbearbeitung viel Zeit geschenkt.