Was verraten Geräusche über mein Auto?

Ein Ticken hier, ein Quietschen dort – manchmal machen Fahrzeuge seltsame Geräusche. “Es ist unbedingt notwendig, diese ersten Anzeichen für einen möglichen Schaden des Autos ernst zu nehmen”, sagt ÖAMTC- Techniker Steffan Kerbl. “So können nämlich teure Folgeschäden vermieden werden.” Bei der genauen Deutung von Geräuschen tun sich auch Profis schwer. Trotzdem gibt es einige Anhaltspunkte, die dem Laien helfen können, die gefährlicheren von den belangloseren Geräuschen zu unterscheiden:

Im Grund gibt es zwei Arten unerwünschter Geräusche: Solche die nervtötend, aber harmlos sind und solche, die auf einen gefährlichen Defekt hinweisen. Ignoriert werden sollte ungewöhnlicher Lärm daher nie. In Panik verfallen braucht man jedoch auch nicht. Denn vor allem nach längerer Standzeit kann ein Auto ungewohnte Geräusche machen. Die Hydrostößel an den Ventilen sind dann beispielsweise noch nicht richtig geschmiert und verursachen ein Schnattern. Und auch Bremsen quietschen nach einer Pause schon mal. Die Geräusche sollten allerdings nach einiger Zeit verschwinden.

Windgeräusche

Bei neuwertigen Fahrzeugen ist die Geräuschkulisse anfangs meist sehr gering. Trotzdem kann das eine oder andere Pfeifen bei den Türen, den Rückspiegeln oder durch die Lüftungsschlitze auftreten. Diese Geräusche sind unangenehm, aber nicht bedenklich. Alternde Dichtungen sorgen für zunehmende Geräusche, die mit steigender Geschwindigkeit lauter werden. Auch verformte, windabweisende oder abstehende Kunststoffteile verursachen eine unangenehme Klangkulisse. Solange das Geräuschniveau noch tolerierbar ist, kann man dieses Problem ohne weiteres ignorieren.

Rauschen

Die Reifen haben einen starken Anteil am Fahrgeräusch im Inneren des Fahrzeugs. Grundsätzlich gilt, dass alte Reifen lauter werden. Außerdem sind die Lamellen der Winterreifen oft immer noch ein Quäntchen lauter als die der Sommerreifen. Dichtungen mit Verschleißerscheinungen lassen nicht nur den Wind herein, sondern auch den Reifenlärm. Wird das Rauschen zu laut, sollten Reifen und Luftdruck geprüft werden.

Pochen oder schlagendes Geräusch bei Bodenunebenheiten


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Hier stimmt etwas im Bereich des Fahrwerks nicht. Günstigstenfalls hat sich ein Stabilisator in der Gummilagerung verschoben und pocht gegen Metallteile. Ein Problem, das gefährlich werden kann, ist, wenn ein Traggelenk oder eine Spurstange ausgeschlagen ist. Hier sollte rasch die Werkstatt aufgesucht werden.

Reibendes Geräusch bei Kurvenfahrt

Auch hier ist der Defekt im Bereich des Fahrwerks oder der Bremsen zu suchen. Es kann sein, dass der Bremssattel oder das Radlager ausgeschlagen ist und bei einer Kurvenbelastung durch Geräusche auf sich aufmerksam macht. Bei einer Fahrwerksüberprüfung kann die Ursache festgestellt werden.

Tickendes Geräusch, das mit Fahrgeschwindigkeit zunimmt

Das Problem kann ein loses Teil am Rad oder an der Getriebeausgangswelle sein. Auch ein ausgeschlagenes Gelenk an der Antriebswelle ist wahrscheinlich.

Tickendes Geräusch, das mit Motordrehzahl zunimmt

Das könnte ein Hinweis auf ein erhöhtes Ventilspiel oder defekte Hydraulikstößel (also Motorverschleiß) sein. Weitere mögliche Ursachen sind verschiedene außen liegende Lager am Motor (Wasserpumpenlager, Lager von Riemenspannrollen), die sich aber leicht auswechseln lassen.

Quietschendes oder “jeierndes” Geräusch

So klingen Riemen, die alt oder nicht gespannt sind, defekte Riemenspanner bzw. -rollen oder eine defekte Lichtmaschine, die den Riemen übermäßig bremst. Ein derartiger Defekt sollte nicht auf die lange Bank geschoben werden, eine rasche Behebung kann viel Ärger ersparen.

In die Kategorie „harmlose Lärmbelästigung“ fallen Geräusche aus dem Armaturenbrett. Wenn Kunststoffteile aneinander reiben, entsteht ein Knarren und Knistern. Beheben lässt sich das häufig mit einem Spritzer Silikonspray. Weitere Schallquelle können vergessene Kleinteile wie Münzen oder Kugelschreiber sein. In diesem Fall hilft gründliches Aufräumen. Auch Sitze können während der Fahrt quietschen. Wer Glück hat, behebt das Problem durch Schmieren der frei zugänglichen Gelenke. Im Notfall muss der Sitz gründlich gereinigt und geschmiert werden.

Prinzipiell gilt: Wenn es “Verständigungsprobleme” mit dem Fahrzeug gibt, sollte man den Rat von Experten einholen.

 


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