Ob zu starke Regelblutung oder verlängerte Monatsblutungsdauer – vielen Frauen macht eine besonders starke und/oder lange Regelblutung sehr zu schaffen. Abgeschlagenheit, Übelkeit, Krämpfe, Kopfschmerzen bis hin zu Depressionen können die Folge sein.
Wir von der erdbeerwoche sagen: das muss nicht sein!
Der erste Schritt zu einem gesteigerten Wohlbefinden (neben mehr gesellschaftlicher Rücksichtnahme) ist sicher, sich der dadurch entstandenen Beeinträchtigungen bewusst zu werden und ggf. eine Menstruationsstörung als diese zu erkennen und abzuklären.
Ab wann spricht man von einer Zyklusanomalie bzw. einer zu starken Menstruation?
Du brauchst täglich mehr als 8 Binden oder Tampons bzw. musst diese alle 2 Stunden wechseln?
- Dann leidest du vermutlich unter einer Hypermenorrhoe (zu starke Menstruationsblutung) bei welcher der Blutverlust pro Monatsblutung mehr als 80 ml beträgt (normale Periode ca. 30-70 ml)
Deine Regelblutung dauert 7-14 Tage?
- Du leidest womöglich unter einer Menorrhagie (verlängerte Monatsblutungsdauer) die sich über 7-14 Tage erstreckt. Eine Menorrhagie tritt häufig gemeinsam mit der Hypermenorrhoe auf.
Jede 5. Frau ist davon betroffen!
Laut WHO leiden 20% aller Frauen unter außergewöhnlich starkem Blutverlust. Bei 60 Prozent der Frauen lässt sich keine eindeutige Ursache feststellen. Um jedoch Risiken auszuschließen, solltest du bei Verdacht auf jeden Fall einen Frauenarzt/eine Frauenärztin aufsuchen.
Mögliche Ursachen
Vorab keine Sorge: In den meisten Fällen handelt es sich um eine funktionelle Störung ohne fassbare organische Grunderkrankung. Weitere mögliche Ursachen können hormonelle Unregelmäßigkeiten (auch ausgelöst durch Diabetes) sein, Entzündungen der Gebärmutterschleimhaut (Endometritis) oder etwa gutartige Wucherungen der Gebärmuttermuskelschicht (Myome)
Beachte: Auch wenn keine Ursache ausfindig gemacht werden kann, gibt es auch Behandlungsmethoden, die du am besten mit deinem Frauenarzt/deiner Frauenärztin besprichst.
Die 5 besten Tipps bei starker Regelblutung
1. Pass deine Ernährung an
Den durch den hohen Blutverlust entstandenen Eisenmangel gleichst du am besten durch eisenhaltige Lebensmittel wie dunkelgrünes Blattgemüse, Hülsenfrüchte, Kürbiskerne und rote Beete aus. Für eine optimale Eisenaufnahme kombiniere mit Vitamin-C-reichen Lebensmitteln.
Auch rote Himbeerblätter, Zimt und Pfeffer können helfen: Himbeerblätter enthalten Gerbstoffe, welche die Gebärmuttermuskulatur stärken und dadurch schwere Regelblutungen und Bauchschmerzen verringern. Zimt wirkt durch seinen hohen Mangangehalt krampflösend. Schwarzer Pfeffer entspannt die Muskulatur und sorgt für ein besseres Hormongleichgewicht.
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2. Probiere eine Menstruationskappe
Falls du Regelschmerzen speziell beim Tragen von Tampons hast, versuche mal eine Menstruationskappe. Viele Frauen berichten über ein angenehmes, oft sogar schmerzlinderndes Gefühl beim Tragen der Kappe. Positiver Nebeneffekt: Die meisten Menstruationskappen haben auch ein größeres Fassungsvermögen als Tampons und müssen deshalb seltener entleert werden. Ideal also bei starker Menstruation.
3. Bleib in Bewegung
Sport sorgt für eine gesunde Durchblutung und hilft gegen Depressionen: am besten mit sanften Sportarten, die besonders die Beckenmuskulatur beanspruchen. Radfahren, Nordic Walking und Yoga sind auch während einer starken Regel empfehlenswert.
4. Nütze eine Zyklus-App
Damit verschaffst du dir nicht nur einen Überblick über deinen persönlichen Zyklus und dessen Dauer, sondern kannst auch Stimmungen, Symptome und verlorene Blutmengen dokumentieren. Die perfekte Basis für dein nächstes Frauenarzt-Gespräch!
5. Mach das Beste draus
Keep cool: setz dich bei der Bewältigung deines Alltags nicht unter Druck. Versuche große Belastungen im Alltag und in der Freizeit während einer starken Regelblutung zu vermeiden.
Quellen:
https://www.diabetes-news.de/nachrichten/blutzuckerwerte-werden-durch-die-menstruation-beeinflusst
https://de.wikipedia.org/wiki/Hypermenorrhoe
https://www.eatmovefeel.de/hausmittel-gegen-starke-regelblutung/