Ich unterstütze Familie 2.0 und bin trotzdem eine Haus- und Gartenmutter
Ich unterstütze Kinder berufstätiger Mütter
Als NUR-Mutter genieße ich nicht den Vorteil, dass ich morgens länger im Bett bleiben kann, dass ich kaffeetrinkend beim Frisör sitze oder den ganzen Vormittag Frühstücksfernsehen und RTL-II-Soaps anschaue. Nein, ich unterstütze Kinder berufstätiger Eltern! Wie? Indem ich meine Arbeitskraft den überforderten Grundschullehrern zur Verfügung stelle: als Lesemutter, zum Waffeln backen oder für den Besuch von 30 Kindern in der städtischen Bücherrei. Die meisten berufstätigen Mütter/ Väter haben dafür keine Zeit und ihre Chefetage kein Verständnis. Darum ist es gut, dass es auch in unserer Gesellschaft noch NUR-Mütter gibt, die sich nicht nur für ihre eigenen, sondern auch für Kinder berufstätiger Eltern einsetzen.
Wenn alle Mütter/ Väter einen Job hätten ...
... müsste der Staat viel mehr Lehrer einstellen. Und in Zeiten von klammen Haushaltskassen ist diese Vorstellung mehr als utopisch. Schon heute haben viele Grundschulen einen akuten Mangel an passendem Fachpersonal. Lehrer werden nicht oder nur saisonal eingestellt. In ganz NRW fehlen mehr als 700 Rektoren-Stellen und keiner will es machen. Schulklassen von bis zu 30 Schülern platzen aus allen Nähten - geteilt werden die Klassen erst ab 32 Schülern. Gerade in Ballungsgebieten und Schulen mit Kindern aus aller Herren Länder ist diese Klassenstärke ein Problem! Der Unterrichtsstoff wird nicht geschafft. Fazit: Eltern müssen zuhause das aufarbeiten, was in der Schule nicht mehr in die reguläre Unterrichtszeit passt.
Mehr Informationen rund um die Offene Ganztagsschule und Tipps für die stressfreie Hausaufgabenzeit am Nachmittag, gibt es in dem Buch "Endlich ein Schulkind" in der Kindle-Edition für 2,68€ oder als Taschenbuch für 4,98€.