Draußen wird das Wetter von Tag zu Tag besser und in unseren Breitengraden hoffen alle Golfer, das der Winter vorbei ist. Die wichtigste Meldung des Tages kommt aber von wo anders! Darren Clarke wird 2016 die europäische Auswahl beim 41. Ryder Cup im Hazeltine National GC im US-Bundesstaat Minnesota als Captain anführen. Der 46-Jährige, der 2011 die Open Championship gewann, wurde an diesem Mittwoch vom fünfköpfigen Komitee bestätigt. Clarkes ärgster Konkurrent war der Spanier Miguel Ángel Jiménez, der wie Clarke ebenfalls schon mehrfach als Spieler und Vize-Captain beim Ryder Cup mit dabei war. Clarke sagte über seine Wahl: “Ich bin natürlich extrem stolz, ausgewählt worden zu sein. Der Ryder Cup ist ein unglaublicher Teil meines Lebens und meiner Karriere. Die Chance, Europa im kommenden Jahr führen zu dürfen ist eine große Ehre.” Aber bis es dazu kommt, werden noch viele Kilometer auf den Fairways dieser Welt gespielt.
Die Indian Open zählte einst zu den prestigeträchtigsten Turnieren Asiens, im vergangenen Jahr setzte das Turnier aus. Nun findet das Event, das seit 2009 von European und Asian Tour gemeinsam ausgetragen wird, erneut im Delhi Golf Club statt. Erster Sieger in Indien war 1964 Peter Thomson aus Australien, 1981 gewann Major-Sieger Payne Stewart. Heuer ist die Indian Open mit 1,5 Millionen US-Dollar dotiert. Favorit ist Miguel Angel Jiménez, der vergangenes Wochenende in Thailand um den Sieg spielte, am Finaltag dann aber andere vorbeiziehen lassen musste. Auch der erfolgreichste indische Spieler, Jeev Milkha Singh, wird bei seinem Heimturnier an den Start gehen. Bernd Ritthammer profitiert zum dritten Mal in der laufenden Spielzeit von seiner guten Kategorie und erhält so einen Startplatz im Delhi Golf Club. Bei seinen zwei bisheringen Starts in der Saison 2015 auf der European Tour scheiterte der Challenge-Tour-Spieler beide Male am Cut.
Auf der PGA Tour stehen die Northern Trust Open im Riviera Country Club in Pacific Palisades, CA/U.S.A., die diese Jahr ohne deutsche Beteiligung stattfinden müssen. Aber dafür gibt es ein neues Gesicht auf der Tour in den USA. Bernd Wiesberger aus Österreich wird dort ab Donnerstag auf die Runde gehen. Ziel kann nur lauten – Cut schaffen.
Quelle: womangolf.de
Auf der LPGA stehen ab Donnerstag die ISPS Handa Women’s Australian Open auf dem Programm. In Melborne gehen auch ein paar deutsche Damen an den Start. Sophia Popov, Caroline Masson und Ann-Kathrin Lindner. Für Sophia und Ann-Kathrin kann es im warmen Süden nur heißen – den Cut schaffen. Popovs Aufstieg verlief rasant: Im Dezember erkämpfte sie sich eine Tour-Karte für die amerikanische LPGA, die prestigeträchtigste Turnierserie im Frauengolf. Die 22-Jährige ist eine von drei deutschen Golferinnen, denen die Qualifikation für die LPGA gelungen ist. Die 29-jährige Sandra Gal und die 25-jährige Caroline Masson verfügen über langjährige Turniererfahrung. Gal spielte bereits viermal in der amerikanischen Serie, Masson kann auf zwei Turnierserien zurückblicken. Popov dagegen kam aus dem Nichts. Als Popov fünf Jahre alt war, nahm ihr Vater sie mit zu einer Golfstunde. “Ich war sofort Feuer und Flamme und wollte den Schläger gar nicht mehr aus der Hand geben”, erinnert sich die Sportlerin. Während die anderen Kinder Sandburgen bauten oder mit Freunden Räuber und Gendarm spielten, ging Popov so oft sie konnte auf den Golfplatz. Mittlerweile lebt Popov in Los Angeles. Sie erhielt an der University of Southern California ein Sportstipendium und schloss im Frühjahr das Studium der Kommunikationswissenschaften mit einem Bachelor ab. Seitdem widmet sie sich vollständig dem Golf.
Euer Stephan