Immer wieder wird mir diese Frage von Mallorca-"Ersttätern" gestellt.
Damit Sie nicht ganz so planlos durch die Gegend fahren, habe ich hier mal ein paar Routenvorschläge zusammengefasst. Alles ist jeweils an einem Tag nicht zu schaffen, aber vielleicht picken Sie sich das Passende für sich raus.
Routenvorschläge
Südwestküste
Über Manacor (Perlen), Petra (Geburtshaus des Franziskanermönchs Junipero Serra), Sineu (größter Bauernmarkt der Insel am Mittwoch) nach Inca (Traditionelle Lederstadt und Trödelmarkt am Samstag) und weiter über Lloseta nach Alaro (Kunsthandwerker-Markt im Ortszentrum an der Kirche am Samstag) fahren (Wanderung zum Castillo de Alaro).
Weiter nach Orient (kleinses Dorf der Insel) & Bunyola (Bahnhof für den roten Blitz) durch das schönste Tal der Insel (auf der schönsten Bergstrasse).
Richtung Soller zu den arabischen Gärten von Alfabia und über die Passstrasse ins goldene Tal der Orangenhaine nach Soller (mit der Trambahn empfiehlt sich die idyllische Fahrt zum paradiesischen Piratenhafen Port de Soller und dort eine Wanderung auf den alten Leuchtturm.
Von Soller empfiehlt sich ein Abstecher nach Fornalutx (wird alle Jahre wieder zum schönsten dorf Spaniens gekürt).
Weiter ins Künstlerdorf Deià (Drehort für Hotel Paradies) und nach Valldemossa zur Besichtigung des Karthäuserklosters, in dem Frederic Chopin wohnte (es empfiehlt sich der Weiteren ein Besuch im Kurlturzentrum von Michael Douglas und einer der Patisserien mit ihrem typischen Schmalzgebäck).
In der Nähe von Esporlas befindet sich das Herrenhaus “La Granja” aus dem 17. Jahrhundert (der Eintritt lohnt sich für einen Ausflug in über drei Jahrhunderte Geschichte Mallorcas inkl. Kostproben eigener Wurst und Käse und Verköstigung des hausgemachten, süßen Weins und an bestimmten Tagen Folklore).
Über Banyalbufar und den Terrassengärten aus der Zeit der Araber (Küste diente als Drehort des Piratenfilms “Fluch der Karibik”) geht es über Vistamar (Haus von Erzherzog Victor Salvador, einem Vetter von Sissi weiter zum Wachturm “Ses Animes” (aus dem Mittelalter), zum Hafen von Andratx (dieser Hafen der Reichen wird nur von Portals Nous übertroffen.
Über den Hafen von Portals Nous (teuerstes Pflaster Mallorca), Palmas Hafen, über die Autobahn Richtung Llucmajor mit Abstecher nach S’Arenal (Ballermann) an Badia Gran vorbei und über die Klippen zum Cap Blanc mit Abstecher an die Cala Pi (Tui-Strand) zurück an die Ostküste.
Nordwestküste
Über Son Servera (Markt Freitag), Artá, durch Can Picafort nach Alcúdia (älteste Römerstadt mit doppelten Stadtmauern aus dem 15. Jhrdt und Afrikanermarkt in der Altstadt am Sonntag) und weiter auf halber Strecke (weiter bis zum Playa Formentor beim ältesten Hotel der Insel mit seinem Karibikstrand – und dann den gleichen Weg zurück.
Richtung Pollença mit Abstecher zur Cala de Sant Vincens (Badebucht) und Besuch des Kalvarienberges in Pollença.
Weiter zum Kloster Lluc (schwarze Madonna) und nach Sa Calobra auf der kurvenreichsten Serpentienenstse zur tiefsten Schlucht Europas, dem Torrent de Pareis (Wanderung in die Schlucht nur im Sommer!) mit ihren gleichnamigen paradiesischen kleine Strand ( Baden am besten Abends).
Dann rein ins Gebirge Richtung Sóller vorbei an den höchsten Berg Mallorcas den Puig Major (1.445 m) und den drei Gebirgsseen (Picknick auf dem Grillplatz am ersten und Wanderung um den zweiten See zum Aussichtspunkt nach dem Pass am Ende des Tunnels auf über 1.100m – und den gleichen Weg zurück Richtung Inca.
Richtung Inca durch die sogenannte Toskana Mallorcas ins Olivental von Caimari (Besuch der alten Ölmühle) durch Selva und Moscari zu den Höhlen von Campanet.
Abstecher zum Kloster Puig de St. Magdalena und dann über die Dörfer und Sineu (beste Pizza der Insel bei Tomassini) Richtung Manacor zurück nach Porto Cristo.
Nordostküste
Morgens Porto Cristo (schöner Hafen und Besuch der berümten Drachenhöhlen) und Abstecher zum Safari Zoo in Sa Coma.
Über Son Servera (Markt Freitag) nach Canyamel zu den Tropfsteinhöhlen von Artá und weiter nach Capdepera auf die grösste Festung der Insel (aus dem 14. Jhrdt.)und eventuell Abstecher zur traumhaften Badebucht Cala Mesquida.
Besuch in Cala Rajada der Gärten von Juan March (nur nach Voranmeldung) und des zweit bedeutendsten Fischereihafens nach Palma in der “Rochenbucht mit der schönen Promenade mit vielen Restaurants (auch zweitbedeutensten Nachleben neben Palma).
Durch die Altstadt von Artá (schöne Burgkirche und Viehmarkt am Dienstag) Abstecher auf der kleinsten Strasse Mallorcas zu der Einsiedelei Eremita de Betlem (Natur pur und evtl. Wanderung nach Colonia de St. Pere).
Weiter durch Can Picafort (Spaziergang durch den Pinienwald zum 8 km langen Sandstrand oder ins einzige Feuchtgebiet S’Albufera gegenüber der Strasse).
Richtung Palma durchs Feuchtgebiet (frei lebende Wasserbüffel) durch Sa Pobla (Gemüsegarten der Insel), Muro (älteste Kirche und Völkerkundemuseum) und Petra (Abstecher zum Klosterberg mit der schönen Kirche “Eremita de Bonany” mit Jungbrunnen und herrlichem Blick) und fantastisches Spanferkel im Celler von Petra über Manacor zurück an die Ostküste.
Südostküste
Von Porto Cristo über Son Macia durchs Llevante Gebirge nach Felanitx (grösster Markt der Gegend am Sonntag) und auf dem Weg Richtung Porto Colom (angebliche Geburtsstätte Columbus) Abstecher zum Kloster Santuari de Sant Salvador (Tafelberg mit herrlichem Blick).
Weiter Richtung Santanyi mit Abstecher an die Küste nach Portopedro, Cala Mondrago (Badebucht im Naturschutzgebiet), Cala Figuera (schöner Naturhafen) oder Cala Santanyi.
Zum Baden über die Salzgewinnungsanlage bei Ses Salines zum größten Dünenstrand der Insel “Es Trenc”.
Abstecher über Sa Ràpita (Leuchtturm Punta Plana) und Cala Pi (Tui-Strand) über Llucmajor zum Berg Randa (Kloster mit herrlichem Blick auf 32 Orte und den Sonnenuntergang über der Badia de Palma. (Drehort für Szenen “Im Namen der Rose”).
Zurück über Manacor zur Ostküste.
Palma
Zu einer der schönsten Grossstädte Europas mit intaktem Stadtkern von 350 v. Chr. gelangt man am Besten über Manacor und Algaida. Dann scharf links Richtung Flughafen (Aeroport) und auf der Stadtautobahn am Flughafen vorbei wieder Richtung Palma und Hafen (Port). So kommen Sie direkt am Paseo Maritimo (sechsspurige Avenida) und an der Kathedrale heraus. Parken können Sie am Besten gleich im ersten Parkhaus unterhalb der Kathedrale. Von da aus gehen Sie in 10 Minunten zum Stadtkern. Zurück wieder über den Flughafen und Richtung Manacor zur Ostküste. (Über die Via de Centura (Umgehungsring um Palma) lässt sich auch gut ein Abstecher nach Valldemossa oder Soller und ins Gebirge machen.)