Was Sie im Vorstellungsgespräch nicht tun sollten

Von Chriselmshorn @fachwirtblog

Sie haben sich bei einem Unternehmen beworben und sind nun zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Das Unternehmen möchte Sie kennen lernen. Mit Sicherheit kennen Sie viele Karriereseiten und -bücher die Ihnen genau erklären, wie Sie sich im Vorstellungsgespräch am besten verkaufen. Diese ganzen Tipps wollen wir nicht noch einmal wiederholen. Statt dessen benennen wir ein paar absolute No-Gos.

Was kommt im Vorstellungsgespräch überhaupt nicht gut an?

Wenn Sie diese neun No-Gos im Vorstellungsgespräch bringen, können Sie die ausgeschriebene Stelle auf jeden Fall vergessen. Es wird aber auch gezeigt, wie man diese Fehler vermeiden kann.

1. Unpünktlichkeit

Pünktlichkeit ist eine Zier. Dieses Sprichwort gilt für Vorstellungsgespräche genauso. Wenn Sie unpünktlich sind, macht das schon mal einen schlechten Eindruck und mindert Ihre Erfolgschancen. Unpünktlichkeit signalisiert dem Gegenüber Unzuverlässigkeit. Es kann im schlimmsten Fall sogar sein, dass Sie mit der Verspätung Ihre Chancen verspielt haben.

Besser ist es, wenn man sich vorher ausführlich über den Fahrweg informiert und einen Zeitpuffer einbaut. So ist man vor unangenehmen Überraschungen sicher. Wenn man ganz auf Nummer sicher gehen möchte, kann man den Weg vorher einmal abfahren. Informieren Sie sich rechtzeitig über Staus, Baustellen oder Streiks.

2. Unangemessene Kleidung

Sie haben sich zum Beispiel bei einer Bank oder auf eine leitende Position beworben. Zum Vorstellungsgespräch erscheinen Sie ganz locker in Turnschuhen, zerfetzten Jeanshosen und T-Shirt.

Mit Sicherheit wird Ihr Gesprächspartner zunächst sehr verwundert über Ihren Kleidungsstil reagieren. Aber letztendlich ist es ein Zeichen von mangelnden Respekt. Somit hat das Gespräch bereits einen schlechten Start, bevor es überhaupt angefangen hat. Sie machen sich damit das Leben selbst unnötig schwer.

Passen Sie Ihren Kleidungsstil der Branche an. Im obigen Beispiel mit der Bank gehören kein Turnschuhe

3. Sie wissen überhaupt nichts über das Unternehmen

Im Vorstellungsgespräch werden durchaus einmal Fragen zum Unternehmen gestellt. Damit möchte man herausfinden, ob Sie wissen worum es geht und ob Sie sich mit dem Unternehmen beschäftigt haben. Schließlich müssen Sie zum Unternehmen passen. Nichts wäre im Vorstellungsgespräch peinlicher, wenn Sie überhaupt nichts über das Unternehmen und Ihr zukünftige Tätigkeit wüssten.

Bringen Sie daher so viel wie möglich in Erfahrung. Googlen Sie das Unternehmen und sehen sich die Homepage an. Anhand der Stellenausschreibung wissen Sie in der Regel, welche Tätigkeiten auf Sie zukommen. Überlegen Sie sich eigene Fragen, die Sie im Vorstellungsgespäch stellen können.

4. Lügen oder Verschweigen

Gibt es in Ihrem Leben Dinge, die Sie lieber verschweigen möchten? Ein paar Dinge gehen den Arbeitgeber wirklich nichts an. Aber wenn Sie im Vorstellungsgespräch bei gewissen Fragen einfach Lügen oder Tatsachen verschweigen (nehmen wir zum Beispiel eine Vorstrafe wegen Unterschlagung), dann ist das nicht nur ein sofortiger Kündigungsgrund, sondern kann in der Regel auch strafrechtliche Konsequenzen mit sich bringen.

5. Nicht übertreiben

Wenn Sie über Ihre Erfolge und Misserfolge, oder über Ihre Stärken und Schwächen sprechen sollen, dann bleiben Sie hierbei auf dem Teppich und übertreiben nicht. Die Grenze zur Arroganz kann mit solchen Übertreibungen ziemlich schnell überschritten werden. Das ist bei Arbeitgebern nicht so beliebt.

6. Keine Unverschämtheiten

Sie sind das erste mal im Unternehmen und Ihnen fallen gleich viele negative Dinge auf, wie die Erreichbarkeit oder die Parkplatzsituation? Es kommt nicht gut an, wenn Sie diese Punkte gleich im Vorstellungsgespräch anmerken. Besser ist es, darüber hinwegzusehen.

7. Lästerei über den letzten Arbeitgeber

Im Vorstellungsgespräch wird gern gefragt, was man denn beim alten Arbeitgeber so gemacht hat und warum man sich beruflich neu Orientieren möchte. Auch wenn Sie vielleicht sehr unzufrieden mit Ihrem alten Job und dem Unternehmen waren sollten Sie jetzt nicht über den letzten Arbeitgeber lästern. So etwas kommt im Vorstellungsgespräch niemals gut an.

8. Sie haben übertriebene Gehaltsforderungen

Ein Jobwechsel ermöglicht vielen Arbeitnehmern eine Verbesserung des Gehaltes. Die Gehaltsverhandlungen sind tatsächlich immer aufreibend. Mit Ihren Forderungen können Sie ganz schnell über das Ziel hinaus schießen und sich unsympatisch machen. Informieren Sie sich am besten vorher im Internet über das zu erwartende Gehalt, das erleichtern Ihnen die Verhandlungen.

9. Unprofessioneller Abgang

Das Vorstellungsgespräch ist vorbei und Sie verschwinden wortlos aus der Tür. Das würde einen sehr schlechten Eindruck bei Ihrem Gesprächspartner hinterlassen. Besser ist es, wenn Sie sich für das Gespräch und die Einladung bedanken. Wenn noch offene Fragen bestehen sollten können Sie versichern, dass Sie die Antworten in den folgenden Tagen nachliefern.

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