Schlaflosigkeit, Einschlaf- und Durchschlafschwierigkeiten gehören zu den häufigsten Krankheitsbildern, die mit traditioneller chinesischer Medizin (TCM) oder naturheilkundlich behandelt werden. Die Ursachen können mentaler, emotionaler oder körperlicher Natur sein. Schlafstörungen, die über einen längeren Zeitraum anhalten, sollten unbedingt behandelt werden, da sie den psychischen Zustand deutlich verschlechtern und in einen Erschöpfungszustand führen.
Verschiedene Formen von Schlafstörungen
Schlechter Schlaf kann Begleitsymptom verschiedener Erkrankungen sein. Auslösende Faktoren können Lebensgewohnheiten und Umwelteinflüsse sein. DIE benötigte, erholsame Schlafdauer gibt es nicht. Manche benötigen nur 5- 6 Stunden, Langschläfer 8 Stunden oder mehr, um sich wirklich erholt zu fühlen. Außerdem brauchen Senioren nicht selten nur durchschnittlich 5 Stunden Schlaf, während ein Säugling gut und gerne 15 Stunden pro Tag schläft.
- Insomnie: Fast vollständige Schlaflosigkeit
- Hyposomnie: mangelhafter und nicht erholsamer Schlaf durch Einschlaf- und Durchschlafstörungen
- Hypersomnie: Schlafsucht vor allem am Tag
Mögliche Ursachen von Schlafstörungen
- Schlaf-Apnoe-Syndrom
- Schilddrüsenüberfunktion
- Larvierte Depression
- Große Anspannung/Stress während des Tages
- Restless- Legs- Syndrom
- Multiple Sklerose
- Epilepsie
- Parkinson´sche Krankheit
- Schichtarbeit
- Jetlag
- Schlafwandeln
- Nächtliches Zähneknirschen
- Gedankenkarussell
Schlafstörungen durch den falschen Platz
Manchmal hilft schon die Umplatzierung des Bettes, um wieder besser schlafen zu können. Grund dafür können Elektrosmog oder eine Wasserader sein. Aber auch ganz einfach die falsche Ausrichtung des Schlafplatzes. Ob Sie auf Elektrosmog empfindlich reagieren können Sie mit einem Netzfreischalter testen.
Vitaminmangel
Vitamin B3 ist für einen guten Schlaf unbedingt notwendig. Vitamin B3 ist in Bierhefe, Erdnüssen, Erbsen, Leber, Geflügel und Fisch enthalten.
Umgekehrt kann eine erhöhte Vitamin B9 Aufnahme zu Schlafstörungen führen.
Heilkräuter für einen guten Schlaf
- Baldrian
- Zitronenmelisse
- Lavendel
- Herzgespann
- Weißdorn
Wie die Homöopathie bei Schlafstörungen helfen kann
Folgende Präparate werden bei Schlafstörungen eingesetzt:
- Aconitum (D6/D12)
- Chamomilla (D4)
- Nux vomica (D6)
Schüssler Salze, die helfen …
- Salz Nr. 1 (calcium fluoratum)
- Salz Nr. 7 (magnesium phosphoricum)
- Salz Nr. 13 (kalium arsenicosum)
- Salz Nr. 25 (aurum chloratum natronatum)
Rituale für einen guten Schlaf
Überprüfen Sie Ihre Lebens- und Schlafgewohnheiten. Gerade am Abend vor dem Schlafen gehen, können Rituale hilfreich und nützlich sein.
- Das Schlafzimmer sollte nur zum Schlafen und für die Liebe genutzt werden. Fernsehen, Telefonieren, Internet und Co. sollten hier keinen Platz finden
- Vermeiden Sie den Mittagsschlaf
- Versuchen Sie zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen
- Nehmen Sie vor dem Schlafen gehen ein erholsames Bad
- Hören Sie beruhigende Musik
- Wenn Sie merken, dass Sie müde werden, dann gehen Sie zu Bett und schlafen Sie nicht auf dem Sofa ein
- Verzichten Sie am Abend auf schwer verdauliche Speisen
- Vermeiden Sie Streit und Stress vor dem Schlafen gehen
- Lüften Sie ihr Schlafzimmer gut
Mögliche Behandlungsmethoden aus der Traditionell Chinesischen Medizin
Gerade bei der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM) ist eine gründliche Anamnese von besonderer Bedeutung. Die Behandlungsmethoden sind unterschiedlich und abhängig von der Ursache.
Folgende Behandlungsmethoden kommen zum Einsatz:
- Akupunktur
- Ba Guan – Schröpfen
- Kräutertherapie
- Ernährungsumstellung
Tee – Rezept für einen guten Schlaf
- Baldrian
- Melisse
- Lavendel
- Schafgarbe
Mischen Sie die Kräuter zu jeweils gleichen Teilen und gießen Sie diese mit siedendem Wasser auf. Lassen Sie den Tee kurz ziehen und trinken Sie ihn möglichst warm vor dem Schlafen gehen.
Weiterführende Informationen
Frickenescherweg 5, 6922 Wolfurt