Was schwimmt im Wasser?

Von Nela

Das ist ein Experiment, welches Kinder lieben. Sie probieren alles aus, was in Wasser schwimmt: Holz, Steine, Sand, Bälle, Orangen, Äpfel, Styropor, Papier... Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Warum schwimmen manche Stoffe im Wasser, andere aber nicht? Die gängige Antwort der Kinder ist: Wenn etwas schwer ist, dann sinkt es und wenn etwas leicht ist, dann schwimmt es. Das mag in Ausnahmefällen nicht ganz falsch sein, ist aber nicht die richtige Erklärung.

Passen würde es bei folgendem Versuch: Die Kinder legen einen Golfball und einen Tischtennisball ins Wasser. Beide sind in etwa gleich groß. Der eine Ball sinkt, der andere schwimmt. Hier ist der Gewichtsunterschied entscheidend, weil beide Bälle die gleiche Größe haben. 

Bei einem weiteren Experiment forme ich mit den Kindern zwei identische Kugeln aus Knete. Wenn alle Kinder der Meinung sind, dass die Kugeln gleich groß und mithin schwer, dann forme ich aus einer Kugel ein Boot. Die Kugel und das Boot geben die Kinder gleichzeitig ins Wasser. Die Kinder ahnen schon, was passiert: Die Knetkugel geht unter, das Knetboot schwimmt auf dem Wasser.

Wenn die Kinder das Knetboot mit Wasser füllen, geht es auch unter.

Bei dem schwimmenden Knetboot ist die Form entscheidend. Bezogen auf seine Form/Größe ist das Boot leichter als die Knetkugel, weil es mit leichter Luft gefüllt ist. Wenn jedoch die Luft durch Wasser ersetzt wird, wird es viel schwerer und sinkt auch zu Boden. Ob ein Stoff/Gegenstand schwimmen kann oder nicht hängt von der sog, Dichte im Vergleich zur Wasserdichte ab (vgl. Was ist Dichte?).

Es schwimmen alle Stoffe mit einer geringeren Dichte als Wasser und die mit einer höheren Dichte gehen unter.

Knete hat eine höhere Dichte als Wasser und geht deswegen als kompakte Knetkugel unter. Das mit Luft gefüllt Knetboot hat dagegen eine geringere Dichte als Wasser.