Was passiert während des Alterungsprozesses in der Haut?

Von Beautymay @MartinaMayer7
Warum altert die Haut?

Generell beeinflusst die innere biologische Uhr den Prozess der Hautalterung. Denn jede Körperzelle trägt in ihrem Erbgut - der DNS - das „Programm" zum Altern in sich. Im Unterschied dazu gibt es auch die umweltbedingte Hautalterung. Hier bestimmen äußere Faktoren, wie zum Beispiel das Sonnenlicht, den Alterungsprozess. In der Regel beginnt die Haut ab dem 25. Lebensjahr zu altern.

Was genau passiert während des Alterungsprozesses in der Haut?

Die Haut besteht zu einem Großteil aus dem Eiweiß Kollagen. Es hat seilartige Strukturen, die sich zu Fasern mit extrem hoher Festigkeit vernetzen. Dieses Fasernetz ist das Stützgerüst unseres Bindegewebes, das die Haut straff und elastisch macht. Mit zunehmendem Alter nimmt jedoch der Anteil an Kollagen in der Haut ab. Die Zellen erneuern sich langsamer, die Haut wird dünner und verliert an Spannkraft. Die Folge: Es bilden sich Falten.

Kann man der Hautalterung vorbeugen?

Die genetisch bedingte Hautalterung ist individuell verschieden und grundsätzlich nicht aufzuhalten. Aber jeder kann durch die eigene Lebensweise den Prozess der Hautalterung beeinflussen. Wer sich gerne sonnt, wenig schläft, raucht, sich schlecht ernährt und viel Stress hat, schädigt die Hautzellen und damit das Hautbild. Ein gesunder Lebensstil mit viel Bewegung an der frischen Luft kann hingegen die Entstehung von Falten hinauszögern.

Was für Möglichkeiten gibt es, Falten zu bekämpfen?

Je nachdem, wie tief die Falten sind, unterscheidet man zwischen drei Methoden: Anti-Falten-Cremes, Faltenunterspritzung (zum Beispiel mit Botox) und kosmetischer Chirurgie (zum Beispiel Weglasern von Falten). Allerdings handelt es sich bei den letzt genannten Behandlungen um medizinische Eingriffe, die nicht ohne Risiko sind. Die Kosmetikindustrie bietet mittlerweile eine Vielzahl wirksamer Anti-Falten-Cremes an. Sie reduzieren bei regelmäßiger Anwendung deutlich die Spuren erster Hautalterung.

Ab wann ist es ratsam, erste Anti-Falten-Pflegeprodukte zu benutzen?

Sobald sich erste Mimikfältchen auf Stirn und um Augen und Mund abzeichnen, sind Anti-Falten-Produkte empfehlenswert. Das ist in der Regel ab 30 Jahren. Da die Haut je nach Altersstufe andere Bedürfnisse hat, gibt es auch darauf abgestimmte Pflegeprodukte mit unterschiedlichen Wirkstoffen. Dazu zählen beispielsweise Liposome, Vitamin A, E oder C, Ceramide, Fruchtsäuren, Enzyme oder Kollagen.

Welche Rolle spielt der Wirkstoff Kupfer bei Anti-Aging-Pflegeprodukten?

Kupfer ist in Nahrungsmitteln enthalten wie Mandeln, Avocados, Bohnen, Brokkoli, Knoblauch, Linsen, Pilzen, Hafer und Orangen und das dritthäufigste Spurenelement im menschlichen Körper - es kommt in fast jeder Zelle vor. Das Mineral spielt eine entscheidende Rolle bei der Stimulierung der Kollagen- und Elastinbildung und hilft, den natürlichen Feuchtigkeitsgehalt der Haut wiederherzustellen. Mit zunehmendem Alter nimmt jedoch der Kupfergehalt in den Zellen ab, das Gewebe verliert an Festigkeit, Fältchen entstehen. Bevor Kupfer wirken kann, muss es allerdings aktiviert werden. Eine spezielle Kupfertripeptid-Verbindung in Pflegeprodukten imitiert den natürlichen Kupfertransport im Körper und ermöglicht ein tiefes Eindringen in die Haut. Dort regt das Kupfertripeptid den Abbau von altem Kollagen an und stimuliert die Bildung von neuem Kollagen und Elastin. So wird die Haut straffer und bekommt wieder ein jüngeres Aussehen.

Gibt es Untersuchungen, die die Wirksamkeit des Spurenelements Kupfer belegen?

Eine unabhängige Anwendungsbeobachtung - durchgeführt an der Universität Hamburg - belegt, dass Kupfer als natürliches Spurenelement kleine Linien und Fältchen deutlich reduziert. Acht Wochen lang verwendeten Probandinnen im Alter von 30 bis 63 Jahren täglich eine Nachtcreme mit aktivem Kupfer (Kupfertripeptid). Schon nach zwei Wochen wurden folgende Entwicklungen mit anerkannten Messmethoden nachgewiesen: eine verbesserte Durchfeuchtung der obersten Hautschichten und eine deutliche Zunahme der Hautdichte. Das Ergebnis ist eine signifikante Glättung der Hautoberfläche. Ein Effekt, der sich in den darauf folgenden vier Wochen weiter verstärkte. Prof. Dr. Martina Kerscher, Leiterin der Untersuchung, erklärt: „Kupfertripeptidhaltige Produkte stellen eine gut verträgliche Möglichkeit dar, um erste Zeichen einer gealterten Haut zu korrigieren".

Bleiben bei Gebrauch Kupferrückstände im Körper?

Der in Anti-Aging-Pflegeprodukten enthaltene Wirkstoff Kupfer hat die gleiche Struktur wie körpereigene Kupferverbindungen und wirkt genau deshalb so nachhaltig in der Haut. Die Menge an Kupfer in Anti-Aging-Pflegeprodukten bewegt sich in einem Rahmen, der in der Hautpflege üblich ist und eine Überdosierung ausschließt.

Woher stammt die blaue Farbe bei Anti-Aging-Pflegeprodukten mit Kupfer?

Pflegecremes mit Kupfer enthalten keine künstlichen Farbstoffe. Sie sind von Natur aus blau, denn fast alle Kupferverbindungen zeichnen sich durch eine mehr oder weniger intensive blaue Farbe aus.

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