Was nicht war und nicht mehr wird

Von Martin Gehring

Ein Wiedersehn nach langer Zeit.
Man grüßt scheu, voll Befangenheit.
Dann graben, wie es einmal war.
Was ist vergessen, was blieb da.
Fragmenthaft die Vergangenheit.
Dinge, die niemals verschwinden.
Gute Tage, die verbinden.
Manches ist so lange her,
anderes war gar zu schwer.
Man sucht, versucht etwas zu finden.
Die Illusion von schönen Stunden
verloren! Aufgebroch'ne Wunden.
Erinnerungen sind nichts wert.
Das Bild, wiewohl gehegt, verkehrt.
So trennt man sich und bleibt verschwunden.