Viele Urlauber bevorzugen das Urlaubsland selbst zu erkunden und wollen sich nicht auf vorgebuchten Ausflügen und Arrangements beschränken. Dafür braucht man aber ein Mietauto. Dass die Ausflüge auch reibungslos ablaufen und es keine Probleme gibt sollte man einige Punkte beachten.
Es ist am sinnvollsten, wenn man sich schon vor dem Urlaub über ein Reisebüro oder das Internet ein Mietauto bucht. Hier gibt es günstige Pakete für Flug und Mietwagen oder es gibt Ermäßigungen wenn du zum Beispiel Mietglied eines Automobilclubs bist. Hier hast du den Vorteil, dass du einen österreichischen Ansprechpartner und einen Vertrag nach österreichischen Rechten hast. Nicht zu empfehlen sind kleine Mietwagenfirmen im Urlaubsort. Die Verträge sind hier oft sehr unvorteilhaft mit Einschränkungen wie zum Beispiel eine Kilometerbeschränkung und sie sind auch nur in der Landessprache verfasst. Gibt es Probleme dann, hat man meist keine Chance sein Recht durchzusetzen.
Ganz wichtig ist, dass man dem Mietvertrag immer schriftlich abschließt. Darin sollte unbedingt enthalten sein: Leistung, Honorar, Selbstbehalt und wie im Fall von Unfällen oder Schäden verfahren werden soll. Man sollte sich euch erkundigen, welche Dokumente man mitbringen muss und ob und wenn welche Auflagen es gibt. Oft gibt es ein Mindestalter wie 19 oder 21 Jahre, manchmal ist es sogar 25 und es kann auch ein Höchstalter geben. Dazu zählt zum Beispiel Spanien, hier darf man nicht älter als 79 Jahre sein. Auch ohne Visa oder Master-Card geht nichts. Ebenfalls werden Personalausweise und Führerschein verlangt. Man sollte sich eine Kopie des Vertrages geben lassen und eine Notfallsnummer, an die man sich in einer Notsituation melden kann. Immer darauf achten, dass man alle Papiere bekommt wie zum Beispiel einen Zulassungsschein und einen Unfallbericht. Man sollte auf jeden Fall genau nachfragen, wie man handeln muss kommt es zu einem Unfall. Haltet man sich nicht an die vorgegebenen Angaben, kann es zu Schwierigkeiten kommen. Auf jeden Fall Polizei rufen und Unfallbericht ausfüllen.
Bei den Verträgen auch immer das Kleingedruckte lesen. Denn oft ist es so, dass nur eine bestimmte Person das Auto fahren darf. Passiert ein Unfall und eine andere Person sitzt hintern Steuer, ist der Versicherungsschutz hinfällig. Darum immer darauf hinweisen, dass mehrere Personen fahren werden, so hat man keine Probleme.
Es ist zwar aufwendig aber von Vorteil, wenn du vor dem Start einen Rundgang um das Auto machst und alles fotografierst. Speziell Lackschäden oder Beulen sollten festgehalten werden um anschließend Beweißmaterial zu haben. Auch der Innenraum sollte überprüft werden ebenso der Tankstand. Wichtig ist es auch technische Kontrollen im Vorfeld durchzuführen. Hier ist zu achten auf die Bremsen, die Scheinwerfer, den Ölstand, die Reifen sowie auf Pannendreieck, Warnweste und Verbandskasten. Erst wenn alles klar ist und passt sollte man losfahren.
Normalerweise ist es üblich, den Wagen voll getankt übergeben zu bekommen und genauso voll getankt wieder zurückzubringen. Bekommst du den Wagen nur mit halbem Tank, dann solltest du das auch entsprechend beim Vermieter deponieren und festhalten, dass du das Fahrzeug auch wieder mit diesem Stand zurückgeben wirst. Vorsicht: Bietet dir der Vermieter an, das Fahrzeug für dich bei Rückgabe vollzutanken, dann sind damit meistens Extrakosten verbunden.
Es kommt zwar nicht oft vor aber man sollte trotzdem darauf achten, ob es Bearbeitungsgebühren und eine Kilometerbegrenzung gibt. Alle Preise sollten immer inklusive Steuern und aller Kosten angegeben sein. Selten aber doch kann es zu Extra Kosten wie zum Beispiel Reinigungskosten kommen. Extrakosten kann und darf es für Service oder Zusatzausstattung wie Kindersitze geben. Nach dem Urlaub auf jeden Fall die Kostenabrechung überprüfen, damit man sichergehen kann, dass es zu keinen Extrakosten gekommen ist.