Dieser Tage hat Microsoft für ihr mobiles Betriebssystem Windows Phone 8 ein Update angekündigt. Oder eben das “General Distribution Release (GDR) 3″ wie es genannt wird. Auf den ersten Blick wenig interessant, auf den zweiten Blick zeigt es aber, dass bei Windows Phone gegenüber Android an einer Stelle etwas richtig gemacht wird.
WP8 GDR3 (Quelle: microsoft.de)
Das Update als solches löst keine Begeisterungen aus. Es werden hochauflösendere Displays unterstützt, Vierkernprozessoren können ausgenutzt werden, auf Wunsch gibt es eine neue Kachelspalte. Das ist eher ein Wartungsrelease, eben nichts wirklich Neues. Am ehesten können es Nutzer vergleichen wie ein Update von Android 2.3.4 auf 2.3.6. Das Telefon wird etwas besser.
Aber da ist auch schon der kleine, aber entscheidende Unterschied. Das Update ist grundsätzlich für alle Windows Phone Geräte verfügbar, die mit der Version 8 laufen. Im Prinzip ist es unabhängig vom Hersteller des Telefons. Das klingt banal, geradezu unwichtig, aber wenn ich die Situation beispielsweise bei Android Geräten sehe, dann ist das ein sehr wichtiger Punkt. Bei Android Geräten wird der Support, wenn es sich nicht gerade um das Topmodell des jeweiligen Herstellers handelt, am Tag des Releases im Prinzip eingestellt.
Das ist dann gravierend, wenn beispielsweise in einem Betriebssystem Sicherheitslücken auftauchen, die dann jedoch nicht mehr gestopft werden – auch wenn das Handy erst wenige Monate alt ist. Microsoft, das schon aufgrund ihrer Marktanteile im Betriebssystembereich ein Dauerziel für Angriffe ist, sorgt hier dafür, dass solche kleineren Updates bei allen Handys ankommen können. Davor erhalten sie von mir ein Lob.
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