Was ich eigentlich tun müsste:
- Geburtstagsgeschenke für Karlsson organisieren
- Das Menü für Karlssons 18. Geburtstag planen
- Einen Termin mit dem Samichlaus vereinbaren
- Den Adventskalender zusammenstellen
- Zutaten für Christstollen bestellen
- Mich ernsthaft mit der Frage auseinandersetzen, ob ich den kindlichen Wünschen nach Weihnachtsdekoration nachgeben soll, oder ob ich mich einmal mehr taub stelle, weil ich auch im Jahr 18 nach Familiengründung noch kein Flair für solche Dinge entwickelt habe
- Weihnachtswünsche zusammentragen
- Tief in mich gehen, um zu spüren, ob ich in diesem Jahr die Nerven für einen weiteren Panettone-Versuch habe oder ob ich damit den Familienfrieden ernsthaft gefährden würde
Was ich stattdessen tue:
- Im Garten an den Veilchen riechen
- Vereinzelte Walderdbeeren und Himbeeren pflücken
- Die Peperoni, die in Töpfen auf dem Fenstersims reifen, hegen und pflegen
- Auf dem Balkon und im Wohnzimmer zweijährige Stauden heranziehen
- Nachprüfen, ob die zweite Physalis-Ernte bald soweit ist
- Dem frühlingshaften Vogelgezwitscher lauschen
- Mich über Menschen ärgern, die sich lauthals über die „elende Kälte und das nasse Wetter“ beklagen
- Immer mal wieder ein wenig jäten
- Zucchini ernten
Also einfach das, was man halt so tut, wenn sich der November nicht entscheiden kann, ob er lieber April, September oder vielleicht doch so etwas wie ein Spätherbstmonat sein möchte…