Diese Frage ist uns schon oft gestellt worden und mit nun über 20 Jahren Schwedenerfahrung denken wir, dass wir darauf eine erschöpfende Antwort geben können. Fiel uns doch schon im Jahre 1996 bei unserem ersten längeren Schweden- wie Lapplandaufenthalt auf, dass viele schwedische Lebensmittel einfach nur gut schmecken.Dies erklärt sich im Regelfall daraus, dass es in Schweden nach wie vor üblich ist, mit natürlichen Zutaten zu arbeiten und so wie irgend möglich auf Geschmacksverstärker, Aromen oder gar Glutamat zu verzichten. Dies kommt natürlich dem ganz persönlichen Geschmacksempfinden wie aber eben auch Ihrer Verdauung sehr zu pass. Sind es doch die vielen unendlichen E´s die Unwohlsein erzeugen und man sich oft gar keinen so richtigen Reim darauf machen kann, warum einem gerade unwohl ist. Wer diesen leider oft recht mißlichen Effekt kennt, der staunt dann meist bei seinem ersten Schwedenurlaub, dass dies wie von selbst verschwindet.
Will heißen die Qualität schwedischer Lebensmittel ist sehr sehr hoch und unterliegt unserer Erfahrung folgend viel strengeren Kontrollen als anderswo.
Ein letzter ebenfalls sehr wichtiger Punkt die Erkenntnis, dass regional erzeugte Lebensmittel traditionell in Schweden einen viel größeren Stellenwert als bei uns einnehmen. Allein in und um ORREFORS herum ist es problemlos möglich, bis auf Südfrüchte den eigenen Tagesbedarf aus regionaler Erzeugung zu decken. Und wer dann einmal echte Öland Potatis, Ölandkartoffeln und Fisch aus dem Kalmarsund aß, der wird beides nicht mehr mißen wollen. Dito Rentierfleisch oder anderes Wildbret von Elch, Reh, Hirsch und Wildschwein.
Unterm Strich können wir nach nun rund 20 Jahren auch sagen, dass das alles nicht die Welt kostet. Ob Sie nun für in der Chemieküche Ihrer Wahl angerichtetes Fertiggericht 2,50 Euro bezahlen oder 2,50 Euro für einen guten Fisch ausgeben, das ist wirklich Jacke wie Hose. In diesem Sinne bleibt nur noch zu sagen: Smaklig måltid - Guten Appetit!
