Daniela Katzenberger vermarktet nicht nur sich selbst sehr erfolgreich als dumm aber schlau, sondern auch ihre Beziehung zur Familie. Nach Auftritten von Opa Gernot und Mutter Iris dreht sich im Hause Katzenberger nun alles um die kleine Schwester Jenny.
Die 19-Jährige macht gerade den Führerschein und stellt sich scheinbar ähnlich dumm an wie die Große. «Haft’ ich jetzt für euch, wenn ihr sterben solltet?», fragt sie in die Fahrstunden-Runde, bestehend aus der burschikos-korpulenten Fahrlehrerin Jacqui (laut Off-Stimme «seit zehn Jahren dick im Geschäft») und natürlich Daniela auf dem Rücksitz. Ganz so abwegig scheint die Frage nicht, bei einer Schwester, die mit einer Bilanz von zwei Jahren Fahrschule, 70 Fahrstunden und einem Verschleiß von drei Fahrlehrern aufwartet.
Doch Jenny kann ganz gut fahren, wenn auch effektheischend zu schnell. «Sie stellt sich nicht so an, wie man es ihr zumutet», sagt Jacqui rasselnd kettenrauchig. Nach Blondinenwitzgefecht mit Daniela und einer Fahrt durch einen McDrive muss sie sich mit einer Elektrozigarette beruhigen.
Das dampfende Ding sieht aus wie ein Eyeliner und zieht deshalb auch die Aufmerksamkeit der Katzenberger an. So wird sie hier und jetzt im Fahrschulauto zu ihrem ersten Zug an einer Zigarette verleitet. «Schmeckt nach Joghurt», ist ihr Urteil. Und riecht gar nicht, im Gegensatz zu dem Furz, den irgendjemand im Auto gelassen hat. Familie Katzenberger ist nichts Menschliches fremd. Bei dem ganzen Gerede über rektale Nervosität und qualmende Eyeliner kommt – oh Schreck – Jenny zu spät zur Arbeit.
Die Katzenberger und ihr Kameraanhang
Hat sie doch erst vor drei Wochen die Ausbildung zur Immobilienkauffrau begonnen und ist noch in der Probezeit. Daniela plus Kamerateam kommen vorsichtshalber mit zu Jennys Chef, falls geschlichtet werden muss. Doch kaum im Büro angekommen, stellt die Katze einen unweigerlichen Zusammenhang zwischen sich und der Büroumgebung her. Sie kopiert erstmal ihre Brüste. Während der Chef verstohlen-schmunzelnd zuguckt, packt eine der Kolleginnen direkt die Kopie. Wie auf einem Ultraschallbild scheint sie erklären zu wollen, was da zu sehen ist. Aber Daniela Katzenberger kennt, genau wie die Fernsehzuschauer, ihre Brüste in- und auswendig.
Als ob das nicht schon erotisch genug wäre, schleppt sie ihr «Mäuschen», also die Schwester, dann auch noch zum Poledance-Kurs. «Ich finde, es gibt keine erotischere, schönere Art, den Bobbes wackeln zu lassen und dabei noch ein bisschen Sport zu machen», sagt Daniela in Vorfreude auf den Stangentanz. Und besonders Jenny scheint den Sportaspekt nötig zu haben, schwanken doch die Angaben der Kilos, die sie zugenommen haben soll, zwischen vier und zehn. Essen, kein Sport und die Fehlinformation, dass beim Zunehmen vor allem die Brüste wachsen, seien der Grund für die Kilozufuhr gewesen.
Jetzt also Poledance. Doch schon bei der Trainingskleidung verlässt sie der Mut. Nach langem Gezetzer traut sich Daniela ins knappe Unterhöschen und lässt ihren Körper um die Stange gleiten. Schmollend dampft Jenny ab. Denn die Schwester ist schöner, schlanker und berühmter. «Ich bin dick und sie nicht, dann zieht sie sich noch aus.»
Jenny hat nicht nur ein Problem mit Danielas Figur, sondern auch mit ihrer Bekanntheit. Jedes zweite Gespräch, das sie führe, drehe sich nur um die Schwester. Kein Neid, nur Nerv. Denn eigentlich beteuern beide unzertrennlich zu sein. Schließlich hat Jenny Daniela auch einiges zu verdanken. Und wenn es nur ein klein bisschen Ruhm in ihrem Windschatten ist.
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Daniela Katzenberger – Was macht die Katze im Büro? Brüste kopieren!
