Was macht die Bretzel mit dem Nikolai?

Von Peter Broell

Ladies & Gentlemen,
jeder weiß: Nichts ist schwieriger zu fotografieren, als außerirdische Besucher, die im Begriff sind ihren fliegenden Untertassen zu entsteigen. Auch das Fabeltier von Loch Ness und der Schneemensch Yeti zählen zu dieser Kategorie. Viele haben diese Wesen schon gesehen, aber noch keinem Fotografen ist bislang eine wissenschaftlich verwertbare Aufnahme geglückt, weil eben diese scheuen Wesen gemeinsam haben, dass sie sich höchst ungern fotografieren lassen.
Aber es gibt noch eine Steigerung: Mit Abstand am schwierigsten zu fotografieren ist mein Enkelkind Nikolai. Sobald eine Fotokamera auf ihn gerichtet ist, überlegt der Dreijährige verzweifelt ob er abwehrend blicken oder besser gleich weinen soll, - und entscheidet sich dann meist für eine Mischung aus beidem. (Siehe Foto Bretzel mit Nikolai). Das Foto entstand übrigens am Wochenende bei einem Karnevalsumzug in Dörnigheim bei Frankfurt.
Und wie es mit der Bretzel weiterging? - Das kann ich Ihnen verraten: Nikolai hat die Bretzel, die fast halb so groß war wie er selbst, tatsächlich nach und nach verdrückt. Wie er das geschafft hat, ist mir ein Rätsel geblieben. - Ich habe zwar auch ein winzig kleines Stück davon abbekommen. Dieses Stückchen habe ich dann tapfer hinuntergeschluckt, obwohl ich zuvor gesehen hatte, dass die Bretzel mehrfach auf die Straße gefallen war. --- Peter Broell