Auch Bernhard Langer spielt an diesem Wochenende in den USA bei den 74th Senior PGA Championship im Bellerive Golf Club in Missouri. Er startete ja sehr schlecht, mit einer 79er Runde, in das Turnier und lag nach dem ersten Tag 8 Schläge über Par. Aber die 7 Löcher, die er am ersten Tag über Par abschloss, waren auch die einzigsten negativen Punkte. Auf der zweiten Runde blieb er bogeyfrei und spielte eine 67er Runde mit 4 Birdies. Heute folgte dann eine weitere 67er Runde und wieder gelang es ihm, auf Bogey´s zu verzichten. Er arbeitete sich aktuell um 36 Plätze nach vorn und liegt jetzt auf den geteilten 32. Platz. Aber da wird sich noch einiges tun, denn die Top Spieler auf dem Leaderboard wie Russ Cochran (-7) und Kenny Perry (-7) sind noch nicht mal gestartet. Wenn Ihr das Leaderboard verfolgen wollt, dann müsst Ihr hier lang. Warten wir mal ab, wie sich Bernhard Langer am letzten Tag schlagen wird und wo er unterm Strich nach dem letzten Putt bei den Senior PGA Championship liegen wird.
Kleiner Steckbrief zu Herrn Langer:
Bernhard Langer, (* 27. August 1957 in Anhausen) ist ein deutscher Profigolfer. Er gehört zu den „Big Five“, einer Gruppe von Weltklasse-Golfern, die alle innerhalb von 12 Monaten geboren wurden, mindestens ein Major gewonnen und Europa im Ryder Cup konkurrenzfähig gemacht haben. Die anderen sind Seve Ballesteros, Nick Faldo, Sandy Lyle und Ian Woosnam. Langer ist der erste deutsche Golfspieler, der international Beachtung erlangte. Langer startete seine Profi-Karriere 1976 als Golflehrer beim Golfclub Augsburg-Bobingen/Burgwalden. Als Playing Pro gewann er 1979 die Deutsche Golflehrermeisterschaft in Stuttgart auf dem Platz des Stuttgarter Golf-Club Solitude e.V., wo er ebenfalls 1982 die Lufthansa German Open und 1985 die American Express, die nationale Deutsche Meisterschaft gewann. Sein großer Durchbruch kam mit dem ersten Major Titel, dem Gewinn des US-Masters-Turnier am 14. April 1985 in Augusta/Georgia (USA). Als erster Deutscher erhielt er den Siegespokal. Im Jahr 1986 war Langer die erste Nummer 1 der neu errichteten Golfweltrangliste. Im Jahr 1993 konnte Langer seinen Triumph in Augusta wiederholen und gewann sein zweites Major-Turnier. Im Jahr 2006 gewann Langer an der Seite von Marcel Siem die inoffizielle Mannschaftsweltmeisterschaft auf Barbados zum zweiten Mal (16 Jahre nach seinem ersten historischen Sieg, damals mit Torsten Giedeon). Seit 2008 spielt Langer auf der nordamerikanischen Champions Tour (Bezeichnung bis 2002 Senior PGA Tour) der über 50-jährigen Profigolfer, die er auf Anhieb gewann. Zugleich belegte er 2008 und 2009 jeweils Platz 1 in der Geldrangliste der Champions Tour und wurde in beiden Jahren als bester Spieler (2008 zudem als bester Neuling (Rookie)) ausgezeichnet. Im Jahr 2010 gewann er an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden sowohl die Senior British Open als auch die Senior US Open. Nach zehn überwiegend erfolgreichen Ryder-Cup-Teilnahmen als Spieler führte er im Ryder Cup 2004 in Bloomfield Hills (USA) das europäische Team als Kapitän zum historischen 18,5:9,5-Sieg gegen die USA. Langer zählt neben Nick Faldo zu den erfolgreichsten europäischen Spielern im Ryder-Cup, sowohl hinsichtlich seiner Einsätze als auch seiner erzielten Punkte. Zusammen mit seinem Bruder Erwin Langer war er bemüht, den Ryder Cup im Jahre 2018 erstmals nach Deutschland zu holen. Die Ausrichtung wurde jedoch nach Frankreich vergeben.
Euer Stephan