06.41: Ich quäle mich mit Halsschmerzen aus dem Bett. Den dritten Tag in Folge. Am liebsten würde ich liegen bleiben. Nützt aber ja nichts.
07.15: Ich wecke den Wildfang und mache ihn fertig für den Kindergarten. Anschließend wecken wir seine Schwester. Danach geht es runter in die Küche, wo Wildfang eine Kleinigkeit isst. Ich bereite in der Zeit sein Frühstück für den Kindergarten zu.
08.05: Wir sind spät dran, weil Wildfang mal wieder trödelt. Endlich am Auto angekommen, stellen wir fest, dass es nicht nur von aussen, sondern auch von innen vereist ist. Als ich mit dem Einkratzen fertig war, schmerzten meine Hände von der Kälte. Ich bin froh, dass wir es noch rechtzeitig zum Morgenkreis schaffen. Wir winken Wildfang zum Abschied am Fenster und dann will die Kleine unbedingt noch Gänseblümchen pflücken.
08.48: Wir sind wieder zu Hause und ich sitze endlich am Frühstückstisch. Ich überlege, ob wir gleich eine Runde spazieren gehen sollen. Ich bin unschlüssig, weil es doch arg kalt ist. Wir vertreiben uns daher erst einmal die Zeit mit Bücher lesen, was meiner angeschlagenen Stimme jedoch nicht besonders gut tut.
10.15: Ich suche verzweifelt eine andere Tastatur für mein neues Handy, weil die, die ich aktuell nutze nur Kauderwelsch schreibt. Ich werde jedoch auf die Schnelle nicht fündig, habe aber auch keine Lust meine Zeit damit zu vertrödeln.
10.40: Als ich dem Postboten die Tür öffne, entscheide ich mich endgültig gegen den Spaziergang. Das Strahlen der Sonne trügt und ich bin froh, als ich die Tür wieder schließen kann. Wir packen jetzt erst einmal unser Paket aus. Ich probiere den Regenmantel an, den ich mir bestellt habe. Ich bin sehr unschlüssig.
Toll, wie blitzeblank mein Spiegel aussieht. Nicht.
Anschließend spielen wir noch eine Weile mit den Puppen und mit Duplo.
11.50: Es ist Zeit, sich auf den Weg zum Kindergarten zu machen, um den Wildfang und das Nachbarsmädchen abzuholen. Als wir dort ankommen, sitzt mein Sohn im Sandkasten und stapelt mit ein paar anderen Kindern zusammen gefrorene Sandklumpen auf einen Haufen. Die Kälte scheint die Kinder nicht im geringsten zu stören. Es ist sogar tatsächlich sehr schwierig, Wildfang zum Gehen zu bewegen.
12.30: Wir sind endlich zu Hause und die Kinder dürfen ein paar Minuten Leo Lausemaus gucken, während ich mir das Rezept für Züricher Geschnetzeltes durchlese, das ich heute kochen wollte. Dabei stelle ich fest, dass das Fleisch vorher zwei Stunden mariniert werden muss. Ätsch! Darum gibt es schließlich nur Brot und ich plane, das Fleisch fürs Abendessen ein. Danach putze ich schließlich den versifften Spiegel.
15.00: Wir spielen oben in Wildfangs Zimmer. Ich bin ein Esel, er eine Schlange, die Kleine eine Katze. Danach bauen wir in ihrem Zimmer eine Höhle und die Kinder sind Eisbärbabys und ich bin Anna. Dann bekommt das Tochterkind einen Wutanfall und es dauert eine ganze Weile, bis ich es schaffe, sie zu beruhigen.
16.53: Wie lesen unser neues Buch über Reptilien. Der Wildfang liebt es.
17.32: Mein Mann hat gerade Feierabend gemacht. Ich werfe mich schnell in meinen Mantel, fahre zur Post und besorge noch ein paar Kleinigkeiten, die ich gerne verschenken möchte. Und danach? Habe ich hoffentlich noch genug Motivation, mich ans Kochen zu begeben.
Das war’s für heute von uns. Wie war Euer Tag so?
Alle #WMDEDGT findet Ihr bei Frau Brüllen.