Herzrose
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ich möchte euch heute Abend eine kleine Geschichte von Kristina Reftel erzählen:
„Der Herzschlag“
„In einem Kinderkrankenhaus hatte ein junger Arzt die vertrauensvolle Aufgabe, die Kinder, die in das Krankenhaus eingeliefert wurden, auf die Untersuchungen und die gegebenenfalls nötigen Operationen vorzubereiten.
Bevor der junge Arzt einen seiner kleinen Patienten abhörte, ließ er das Kind selbst mit dem Stethoskop auf den eigenen Herzschlag hören. Auf diese Weise nahm er dem Kind ein wenig die Angst vor der bevorstehenden Untersuchung.
Stethoskop
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Der kleine Junge hörte sehr genau hin, sah aber ganz verwirrt aus.
Er zog die Augenbrauen hoch und biss sich nachdenklich auf die Unterlippe.
Aber plötzlich lockerte sich sein Gesichtsausdruck und er lächelte strahlend und fragte: „Ist das Gott, der da bei mir anklopft?“
Quelle: Jürgen Tesch
Ihr Lieben,wenn Kinder krank sind, das ist immer eine ganz besondere Situation.
Ich erinnere mich noch sehr genau an meinen jüngeren Sohn, als er vier Jahre alt war.
Er hatte regelmäßig Pseudokrupp-Anfälle und konnte dann kaum atmen.
Bei Pseudokrupp handelt es sich um plötzliche Hustenanfälle mit gleichzeitig auftretender Atemnot. Der kleine Kerl hat mir immer sehr leid getan, denn er musste, wenn ein solcher Anfall auftrat, immer eine Weile warten, bis der alarmierte Arzt eintraf und ihm die krampflösende Spritze gab.
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An unserer heutigen Geschichte fasziniert mich die Frage des kleinen Jungen, als er durch das Stethoskop seinen eigenen Herzschlag hört: „Ist das Gott, der da bei mir anklopft?"Unser Herz ist ein wahres Wunder: Es schlägt ununterbrochen, es macht niemals Pause, er hat kein Anrecht auf Urlaub, es ist immer für uns da!
Ganz unabhängig von der Frage, Ihr Lieben, ob wir an Gott glauben oder nicht, sollten wir vielleicht gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit ab und zu innehalten, ab und zu uns eine Verschnaufpause gönnen und ab und zu auf unseren Herzschlag hören und und fragen:
„Ist das Gott oder das Leben, der/das da bei mir anklopft?“
Quelle: Astrid Müller
Vielleicht hat der kleine Junge aus unserer heutigen Geschichte ja recht, vielleicht ist jedes Herzklopfen, das wir vernehmen, tatsächlich ein Anklopfen Gottes oder des Lebens am unsere Tür.Vielleicht richtet der Herzschlag, den wir abends,
wenn wir uns ins Bett legen, hören, die Frage an uns:
„Wem hast Du heute ein freundliches Lächeln geschenkt?“
Vielleicht richtet der Herzschlag, den wir abends,
wenn wir uns ins Bett legen, hören, die Frage an uns:
„Welchem Menschen hast Du heute etwas Gutes getan?“
Vielleicht richtet der Herzschlag, den wir abends,
wenn wir uns ins Bett legen, hören, die Frage an uns:
„Hast Du heute auch an Deine eigenen Bedürfnisse gedacht?“
Vielleicht richtet der Herzschlag, den wir abends,
wenn wir uns ins Bett legen, hören, die Frage an uns:
„Welchen Menschen hat Du heute ermutigt?“
Vielleicht richtet der Herzschlag, den wir abends,
wenn wir uns ins Bett legen, hören, die Frage an uns:
„Hast Du Deine Partnerin, Deinen Partner heute in den
Arm genommen und ihm gesagt, dass Du sie/ihn liebst?“
Vielleicht richtet der Herzschlag, den wir abends,
wenn wir uns ins Bett legen, hören, die Frage an uns:
„Hast Du Dir heute Zeit für Kinder und Enkelkinder genommen?“
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Vielleicht richtet der Herzschlag, den wir abends, wenn wir uns ins Bett legen, hören, die Frage an uns:„Hast Du heute Liebe verschenkt?“
Vielleicht richtet der Herzschlag, den wir abends,
wenn wir uns ins Bett legen, hören, die Frage an uns:
„Hast Du heute Zuversicht und Hoffnung geweckt?
Seit ich diese kleine Geschichte vor längerer Zeit zum ersten Mal gelesen habe,
begreife ich meinen Herzschlag als ein Anklopfen Gottes
und dann stelle ich mir die oben genannten Fragen.
Mein Lebensschiff fährt seitdem in immer ruhigeren Gewässern.
Vielleicht solltet Ihr das Klopfen Eures Herzens auch als eine Fragestellung begreifen, damit Euch immer deutlicher wird, wozu Ihr lebt und welchen Sinn Euer Leben hat.
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Ihr Lieben,ich wünsche Euch ein Wochenende der Ruhe, der Fröhlichkeit und Hoffnung und ein Wochenende des bewussten Lebens und ich grüße Euch herzlich aus dem schönen BremenEuer fröhlicher Werner
Quelle: Helmut Mühlbacher