Das sieht dann z.B. so aus: Unser Haus Kurasini in Dar es-Salaam (der größten Stadt Tansanias) braucht dringend Geld, 20 Millionen (Klingt viel, sind aber “nur” 9000 Euro). Herr Elias ist also Mittwoch mit dem entsprechenden Scheck zur CRDB-Bank in Songea gefahren.
Am nächsten Morgen in unserer morgendlichen Zusammenkunft: Ich: “Hat das gestern geklappt mit dem Scheck ?” Herr Elias: “Nein, der Bankangestellte hat mir empfohlen, in Dollar zu überweisen.” Ich: “Aber dann müssen wir ja Gebühren für das Umwechseln in Dollar bezahlen.” Herr Elias: “Eine Überweisung in tansanischen Schilling dauert sieben Tage, weil Kurasini kein Konto bei CRDB hat, sondern nur bei NBC.” Ich: “Aber Herr Zenda hat doch gesagt, dass es nur einen Tag dauert.” (Herr Zenda ist unser Mann für alle Bürokratie-Fragen. Aber er ist seit zwei Tagen in Urlaub, und Herr Elias war zum ersten Mal für uns auf der Bank). Br. Petro: “Du musst mit dem Scheck von der CRDB zur anderen Bank, der NBC, gehen, und dann dort den Scheck einlösen. Dann geht es in einem Tag.” Also ist Herr Elias zum zweiten Mal die 25 km in die Bezirksstadt gefahren. Und weil es nicht schaden kann, wenn zwei Leute sich mit so komplizierten Dingen wie Überweisungen auskennen, habe ich Br.Petro gebeten, gleich mitzufahren.
Übrigens: Es gibt in Peramiho einen echten Geldautomaten, und wir machen bei der CRDB sogar Online-Banking, allerdings nur, wenn der Empfänger auch ein Konto bei der CRDB hat.
Das Foto zeigt von links nach rechts Br.Petro, Herrn Zenda, Herrn Elias, Martin, Br.Plasido und Herrn Kafupi.