Ziel waren die ehemaligen Kalkteiche. Hier hatte die Firma Solvay ihr Nutzwasser abgelagert und somit (unfreiwillig und unbewusst) Lebensraum für kalk liebende Tiere geschaffen.
Blick auf das Zementwerk (BBG)
Ähnlich wie Pflanzen geben auch Tiere wichtige Auskünfte über die Qualität des Gebietes bzw. des Lebensraumes. Die relevantesten Gruppen bilden Laufkäfer, Tagfalter, Mollusken (Weichtiere), Heuschrecken, Libellen und Vögel. Aber auch Reptilien sind immer wieder gern gesehene Gäste.
Lacerta agillis
Einen besonderen Schatz hatte ich mit dieser männlichen Zauneidechse gemacht. Durch die recht kühle Witterung war es recht einfach sie zu fangen. Auch an dieser Stelle der Hinweis: Die Tiere wurden nicht geschädigt. Nach dem jeweiligen Bestimmungsgang wurden sie wieder freigelassen.
gehäuteter Grashüpfer
Auf dem Bild seht ihr eine Besonderheit. Hier hat sich ein Gemeiner Heidegrashüpfer während er im Röhrchen war, gehäutet und seinen zu klein gewordenen Körper abgestreift. So etwas hatte ich bisher in meiner Laufbahn noch nicht. Heuschrecken machen diesen Vorgang sieben mal, bis sie dann ihre ausgewachsenen Größe erreicht haben.
Schachbrettfalter
Hier haben wir noch einen Häufigen Wiesenbewohner. Mit seiner markanten Flügelzeichnung erinnert er an ein beliebtes Denkspiel und heißt daher auch Schachbrettfalter. Vertreter der Avifauna gab es natürlich auch wieder reichlich. Baumpieper, Stieglitz, Gelbspötter oder Neuntöter sind nur ausgewählte Arten.Im Großen und Ganzen bin ich mit der Entwicklung des Gebietes sehr zufrieden. Sowohl was Artenvielfalt und Abundanz angeht. Ich bin schon gespannt wie es nächstes Jahr aussieht.