Nach unserer 5-wöchigen Rundreise durch Namibia wurden wir immer wieder gefragt:
„Und……was habt ihr denn nun für die Reise bezahlt?“
Meistens ist es ja so nach dem Motto, über Geld redet man nicht.
Aber wir wollen euch heute einmal in unsere Geldbörse schauen lassen.
Während unserer Safari haben wir einmal genau Buch geführt, was wir so alles ausgegeben haben.
Das hatten wir zwar schon bei unserer Auszeit auf den Philippinen vor, dort hat es aber nicht wirklich geklappt, da es einfach zu viele Kleinigkeiten waren, für die wir zwischendurch unser Geld ausgegeben haben.
Hier in Namibia war das einfacher.
Wir machen Großeinkäufe, um unsere Vorräte aufzufüllen und unterwegs gibt es selten eine Gelegenheit Bares los zu werden.
Hinzu kommt noch, dass wir unsere Reise diesmal nicht selber geplant und gebucht haben.
Wie wir in unserem Eingangspost zu unserer Safari schon geschrieben haben, haben wir aus Zeitmangel über Erlebe Namibia gebucht.
In dieser Buchung waren das Auto und die Unterkünfte eingeschlossen und wir brauchten unsere Route nicht selber zusammenstellen.
Insgesamt hatten wir 36 Urlaubstage und waren davon 33 Tage mit dem Mietwagen unterwegs.
Alle Preisangaben basieren auf dem Wechselkurs mit dem Stand von Juni 2017 : 1 Euro = 14,65 N$
Also starten wir unsere Reise in die Geldbörse der Auszeitnomaden.
Flüge
Bei den Flügen nach Windhoek hatten wir diesmal wieder richtig Glück.
Qatar Airways hat einen super Preis von 440 Euro p.P. von Frankfurt über Doha nach Winhoek aufgerufen.
Im Normalfall liegen die Flugpreise bei Flügen von FRA nach WDH zwischen ca. 800 und 1000 Euro pro Person.
Hier lohnt sich immer ein Vergleich, wobei wir nicht feststellen konnten, dass ihr bei sehr frühem Buchen auch den besten Preis bekommt.
Hier ist es wie immer bei den Flugpreisen…..ein bißchen Glück gehört auch dazu.
Wer jetzt nicht mit einem Stoppover fliegen möchte, der schaut bei Air Namibia (täglich) und Condor (mehrmals wöchentlich) vorbei.
Speziell bei Condor gibt es immer wieder mal Sonderangebote.
Unterkünfte / Campsites
Insgesamt haben wir 34 mal übernachtet.
Davon haben wir 10 Nächte in festen Unterkünften und 24 Nächte auf Campsites verbracht.
Leider können wir unsere Übernachtungskosten aufgrund der „Pauschalbuchung“ nicht aufschlüsseln, aber ein paar Anhaltspunkte können wir euch trotzdem geben.
Wenn ihr in den einschlägigen Buchungsportalen schaut, dann werdet ihr feststellen, dass eine Übernachtung auf einer Lodge bei 100 Euro anfängt.
Beim Preis nach oben gibt es kaum Grenzen.
So haben wir z.B. im Epupa Camp einen Platz auf der Campsite gehabt.
Da wir aber mit dem Sonnenaufgang starten mussten, haben wir auf eigene Kosten ein Upgrade gekauft.
Hier hat dann die extra Nacht in einer festen Unterkunft pro Person ca. 94 Euro gekostet.
Allerdings sind dann auch Frühstück und ein Abendessen (3 Gänge) im Preis enthalten.
Die Campsites sind für einen längeren Aufenthalt in Namibia um einiges erschwinglicher.
Hier lagen die Preise bei den von uns besuchten Plätzen zwischen 6 und 25 Euro pro Nacht (2. Pers./1 Auto).
Mietwagen & Benzin
Unser Nissan Navara Single Cab mit Campingausstattung war von Britz, mit denen viele große Reiseveranstalter zusammenarbeiten.
Auch hier können wir euch nicht den genauen Preis für unsere Mietzeit von 33 Tagen sagen.
Wir hatten eine „Super Cover Versicherung“ (all. inkl.) dabei, wo lediglich eine Selbstbeteiligung von 3000 N$ (ca. 200 Euro) auf der Kreditkarte geblockt wurde.
Auch hier haben wir recherchiert und herausgefunden, dass das Fahrzeug im Mai 2017 (Nebensaison) ca. 60 Euro am Tag kostet.
In der Hauptsaison z.B. Oktober kostet das selbe Fahrzeug schon über 100 Euro am Tag.
Die Reisezeit ist auch in Namibia ein ausschlaggebendes Kriterium, welches den Mietpreis beeinflusst.
Wir hatten den Nissan mit Benzinmotor.
Der Benzinpreis lag im Mai 2017 bei ca. 11,60 N$ (ca. 0,78 Euro) pro Liter.
Folgende Daten haben wir zum Benzinverbrauch notiert:
- gefahrene Strecke: 6079 KM
- Benzinverbauch: 769,75 Liter
- Durchschnittsverbrauch: 12,7 Liter
- Benzinkosten: 587,47 Euro
Zwischenzeitlich hatten wir mit einem wesentlich höheren Verbrauch gerechnet, da wir auf den Teerstraßen im 5. Gang bei 120 Km/h einen Verbrauch von 14,9 Litern hatten.
Dafür lag der Verbrauch bei 4×4 Fahrten so um die 9,8 Litern.
Wir sind mit dem Verbrauch des Mietautos ganz zufrieden.
Touren / Ausflüge
Alles kann man nicht selber erkunden.
So ging es uns auch in Namibia.
Deshalb haben wir auch hier ein paar Ausflüge gemacht, die natürlich extra bezahlt werden müssen.
Sehr gerne hätten wir eine Ballonfahrt oder einen Rundflug über die Wüste gemacht, aber leider waren uns die Preise dafür einfach zu heftig, sodass wir es haben sein lassen.
Aber es gibt ja noch genügend andere Ausflüge, die man in Namibia machen kann.
Folgenden Touren haben wir extra gebucht:
- Windhoek – Stadtrundfahrt : 76,04 Euro
- Lüderitz – Bootsausflug: 62,21 Euro
- Swakopmund – Little Five Tour: 96,78 Euro
- Swakopmund – Walvis Bay Tour: 89,87 Euro
- Swakopmund – Robben Paddeltour: 96,78 Euro
- Waterberg – Weavers Rock Game Drive: 44,24 Euro
Die Gesamtausgaben für die Ausflüge liegen bei 465,92 Euro für 2 Personen.
Wie ihr auf dem o.a. Foto sehen könnt, haben wir unsere Ausgaben katalogisiert.
Was sich hinter den Begriffen verbirgt, wollen wir euch kurz erklären.
Pauschalpreis:
Am Anfang des Beitrages haben wir ja schon geschrieben, dass wir ein Paket gebucht haben.
In dem Preis sind folgende Leistungen enthalten: Mietwagen für 33 Tage inklusive „Super Cover Versicherung“, die Campsites und Übernachtungen in festen Unterkünften, der Transfer vom Flughafen zur Unterkunft und von dort zur Autovermietung. Weiterhin wurde die Route ausgearbeitet und wir haben ein „Roadbook“ inklusive Einweisung erhalten.
Flüge:
Dieser Punkt ist selbsterklärend.
Bahnfahrt:
Da die Flüge nach Windhoek von Frankfurt aus gingen und wir aus Berlin kommen, mussten wir ja irgendwie dort hin kommen.
Der Preis bezieht sich auf 2 Personen 1.Klasse mit dem ICE.
Einkaufen:
Hier haben wir alles aufgelistet, was wir zum Leben gebraucht haben.
Dazu zählen natürlich Essen, Getränke und was man dafür braucht, also auch Grillkohle und Anzünder.
Benzin:
Dieser Punkt ist ebenfalls selbsterklärend.
Aktivitäten:
Hier sind die o.a. Ausflüge eingeflossen.
Ebenso haben wir Taxifahrten in Windhoek und Parkgebühren aufgelistet.
Übernachtungen:
Dieser Posten enthält nur das Upgrade, welches wir uns im Epupa Camp gegönnt haben.
Restaurantbesuche:
Wir haben insgesamt 22 Mal eine Gaststätte aufgesucht. Ob es nun ein Kaffee war, ein kleiner Snack zwischendurch oder ein komplettes Abendessen, alles was wir nicht selber zubereitet haben, ist hier zusammengefasst.
Ausstattung:
Hier sind Ausgaben aufgelistet, wie z.B. Batterien, Wanderschuhe (in Swakopmund gekauft), Feuerholz und Kosten für die Laundry.
Eintrittgelder:
Auch in Namibia muss man für den Besuch vieler Attraktionen einen Obolus entrichten.
Hierfür haben wir Eintrittsgelder bezahlt:
- Fish River Canyon (2 Nächte) = 23,50 Euro
- Köcherwaldbaum = 11 Euro
- Kolmannskoop = 11,75 Euro
- Sesriem (3 Nächte) = 35,26 Euro
- Cape Cross = 11,75 Euro
- Twelfontein = 9,78 Euro
- Etosha Nationalpark (4 Nächte) = 47 Euro
- Hoba Meteorit = 4,84 Euro
- Waterberg Plateau = 11,70 Euro
Alle Eintrittspreise gelten für 2 Personen und 1 Fahrzeug.
Zigaretten:
Auch dieser Punkt ist wieder selbsterklärend, aber wir möchten dazu noch kurz etwas schreiben.
Wir haben die Kosten mit notiert, um die Aufstellung unserer Ausgaben komplett zu haben.
Am Anfang unserer Berichterstattung haben wir einen Kommentar erhalten, dass man auf einem Reiseblog nicht lesen will, was Zigaretten kosten und wie die Raucherräume auf Flughäfen aussehen.
Das sehen wir ein wenig anders, da unser Artikel „Flughäfen aus Sicht von Rauchern“ bis heute über 50.000 Aufrufe hat und täglich in unserer Statistik ganz oben steht.
Deshalb nehmen wir an, dass das Thema (jedenfalls für Raucher) interessant genug ist, um auch hier erwähnt zu werden.
Zusammenfassung:
Insgesamt hat unsere Rundreise durch Namibia für 5 Wochen 8594,16 Euro gekostet (ohne Zigaretten).
Namibia ist kein billiges Reiseland und wir lassen es uns gut gehen, wenn wir unterwegs sind.
Wir essen das, wonach uns der Sinn steht und schauen nicht nur auf den Preis.
Sicher hätten wir an der einen oder anderen Stelle sparen können, aber wir sind im Urlaub nicht die Sparfüchse, wie wir es zu Hause sind.
Wir hoffen, dass wir euch einen kleinen Einblick geben konnten, was solch eine Selbstfahrer Safari in Namibia kostet.
Liebe Grüße
Bibo & Tanja
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- Unsere Safari Reiseroute durch Namibia
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