Was kannstn du noch essn???

Von Bakingthelaw

Ist höchstwahrscheinlich die häufigste Frage, die mir in den letzten Wochen begenet ist und welche ich mir vor Beginn meines Selbstversuches auch selbst gestellt hatte. Machste halt mal ne vegane Woche dacht ich, bleib auf dem Teppich Jasmin, dacht ich und versuchs erstmal mit einem Tag Nun sind aber doch schon wieder 41 Tage ins Land gezogen und ich sag euch was: Ich fühl mich phänomentastisch!!!!

Am Anfang war die Milch. Mein erster Lebensmitteleinkauf am Vorabend des Tag No. 1 fiel sehr minimalistisch aus. Ich wohn hier uffm Land, kannste vergessen, außer Alpro Soja und Wurzelgemüse findste nüschd, dacht ich.. Und irgendwie erging es mir auch so, bei meinem veganen Streifzug durch die heiligen Hallen der Lebensmittel Liebenden. Mein Beutezug endete dann auch mit 2 Packungen Haferdrink (Smelk) von Kölln, einer Alpro Soja Milch, einen Alpro Soja Joghurt und Alpro „Sahne“. Ich ging die Sache sehr Einseitig mit meiner Klischee Vorstellung, die ich bis dato vom Vegan sein hatte an. Mittlerweile bin ich in positiven Sinne ernüchtert und glaube das mir alle Türen offen stehen. Das Verzichten auf Fleisch bereitet mir bisher keinerlei Probleme (man bedenke, dass ich in den Tagen vor meinem „auf Vegan umswitchen“ noch munter Wurstsalat, Schnitzel und Co mit Wonne verputzt hatte). Auch Joghurt gibt es in total leckeren Soja Varianten. Aber Käse, das ist ein anderes Thema..  Der fehlt mir ab und zu schon sehr! Für Aufläufe, Pizza und Co verwende ich selbstgemachte Bechamel bzw Hefeschmelzsoße zum überbacken. Es gibt auch akzeptable, aber teure Streukäsevaritionen, die bekomm ich bisher allerdings nur online. Ich finde auch das sie Fake-Käse einfach noch nicht richtig hinbekommen. Keins der bisher getesteten Produkte hat mich bisher vom Hocker gerissen. Das Problem ist bei all dieses „Ersatzprodukten“ aber auch, dass man gerne den Fehler macht den gewohnten Geschmack zu erwarten und die Geschmacksknospen-Enttäuschung folgt dann oft auf den Fuß!

Im Grunde tauscht man einfach einige der Nahrungsmittel, die man gewohnterweise zu Hause hat aus. So zbsp Butter zu Margerine (bzw. Alsan), braunes und helles Soßenpulver, Milch natürlich usw.

Außerdem war ich sehr gespannt wie gut ich meine Ernährung auffe Maloche umsetzen konnte, denn ich arbeite ja in einem Wohnhaus für Menschen mit Behinderung und wir nehmen dort gemeinsam die Mahlzeiten ein. Aber auch das bereitet mir bisher kaum Probleme. Ich sagte ja schon, dass ich mir nichts verbieten wolle und so hab ich zum Beispiel Weihnachten auch 2 von Großmutters Kartoffelknödel (mit Ei) verputzt. Sowie den Veggie Burger ohne Käse bei Mc Superdoof.. (meine Recherchen ergaben das dieser auch Ei enthält). Aber ansonsten hab ich mich Essenstechnisch von Tierleid befreit.

Außerdem macht es mir „tierisch“ Spaß mich überhaupt mal wieder bewusst mit meiner Ernährung auseinanderzusetzen, koche viel mehr und der Hüftspeck schwindet langsam nebenbei Ich höre auch oft von anderen „Is das nich teuer???“ Aber mal ehrlich Leute, wieviele von euch blasen das Geld inne Luft weil se sich ständig nen Docht ins Gesicht stopfen müssen oder geben locker an einem Partywochenende 50Euro oder mehr aus! Ich meine Essen ist Leben, oder? Da kann man doch auch mal ein bisschen investieren. Wir sind schon viel zu sehr Dumpingpreis verwöhnt, Essen darf nix kosten..

Aber jetzt mach ich mal wieder ans Rezepte posten