Oberflächenspannung von Wasser
Wasser versucht wie alle Flüssigkeiten seine Oberfläche klein zu halten. Das führt zur sog. Oberflächenspannung. Das ist auch der Grund, warum Wasser runde Tropfen bildet.
Wassertropfen mit kleiner (links) und großer (rechts) Oberfläche
Warum will Wasser seine Oberfläche klein halten?
Wasser besteht aus vielen kleinen Wasserteilchen, zwischen den Anziehungskräfte (Kohäsion) wirken. Wasserteilchen halten sich also immer fest.
Wasserteilchen, die sich festhalten
Flüssige Wasserteilchen sind gleichzeitig aber auch beweglich. Deshalb lassen sich Wasserteilchen schon mal los, um sich dann aber sofort wieder an anderen Teilchen festzuhalten.
Diese Nachbarwechselspiele laufen gleichmäßig in alle Richtungen ab. Nur für die Teilchen an der Wasseroberfläche gilt das nicht. Über ihnen gibt es keine Wasserteilchen! Sie orientieren sich also nur zur Seite und ins Innere/nach unten.
Diese Kraft ins Innere führt dazu, dass sich die Oberfläche des Wassers immer soweit wie möglich verkleinert und so gespannt wird.
Die Oberflächenspannung von Flüssigkeiten ist unterschiedlich!
Wasser hat eine vergleichsweise große Oberflächenspannung. Öl hat eine geringere Oberflächenspannung. Je stärker die Anziehungskräfte zwischen den Teilchen, desto größer ist die Oberflächenspannung.
Die Oberflächenspannung verändert sich mit der Temperatur einer Flüssigkeit. Sie nimmt bei steigender Temperatur in der Regel ab, weil die Anziehungskräfte der Teilchen nachlassen.
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