Was ist ntropy?

Von Ntropy @ntropy

ntropy.de schlägt Schneisen in den entropischen Internet-Dschungel. Als nie passendes Puzzleteil in der massenmedial wiedergekäuten (Pop-) Kultur, legt der Blog Rhizome zwischen vermeintlich unzusammenhängenden kulturellen Gegenstände frei und versucht sich an der Sezierung unserer (künstlichen) Wirklichkeiten.

Bewusstseinserwerweiternde Musik, Filme, Romane, Soziologie und die Politik des Alltags werden mit subjektiven Welt-erfahrungen und intuitiven Perspektiven gebrochen und als digitale Texte in assoziative Kontexte eingegliedert.

Hintergrund
Entropie bedeutet Chaos. Unser digital-analoger Alltag ist geprägt von ständigen Reizüberflutungen. Die immense Verdichtung von Raum und Zeit erzeugt “Hyperrealitäten” (Baudrillards), in denen virtuelle und mediale Realitäten nicht mehr voneinander unterscheidbar sind. Als Cyborgs leben wir in Symbiose mit diversen Kommunikationsgeräten, die uns einerseits als politische Subjekte mit der Welt verbinden, aber andererseits durch die tägliche Informationsflut lähmen. Freiheit wird zur Unfreiheit. Unser Alltag, fragmentiert zu episodenhaften Momenten, ist längst ein Versuchslabor der “Kontrollgesellschaft” (Deleuze).

Foto und Collage: Anonym

Um sich selbst als denkendes Subjekt zu vergewissern, erfordert es Kommunikation. Ein Blog als Treffpunkt für Gedankenanhänger, Musikmöger, Schlafwandler, Leidenschaftler, Euphoriker und Zweifler.

Text: Phire aka Philipp Rhensius

Philipp Rhensius ist freier Journalist, Musiker, Soziologe und Liebhaber von bewusstseinserweiterndem Robusta-Kaffee. Als Autor (taz, WOZ, SPIEGEL online, Jungle World, De:Bug, SPEX, Groove) schreibt er vor allem über Free Jazz, Dubstep, Filme, Techno und die Politik des Alltags.