Was ist Naturkosmetik?

rosenserum-naturkosmetikNeulich saßen Sophia und ich beim Brunchen zusammen. Mit glänzenden Augen kamen wir überein, im nächsten Jahr häufiger über Produkte aus dem Naturkosmetikbereich sowie über naturnahe bzw. cleane Kosmetik zu berichten. Ferner halten wir unsere Augen und Ohren bei gesundheitsförderndem und leckerem Essen und Trinken offen. Und hin und wieder könnte es auch den einen oder anderen Fitness, Wellness, Restaurant oder Hotel-Post geben.

Zu Hause angekommen überlegte ich zugleich, welche Marken mir bei Naturkosmetik einfallen. Alterra, Alverde, Benecos, Cattier, CMD, Dr. Hauschka, Dr. Scheller, Farfalla, Lavera, Logona, Luvos, Martina Gebhardt, Melvita, Primavera, Santaverde, Sante, Tautropfen und Weleda.

Und dann googlete ich noch folgende Firmen:
Alviana, Amanprana, Apeiron, Aquabio, Aubrey Organics, Belmar, Bioturm, Dr. Bronner, Coleur Caramel, Eco Cosmetics, Eubiona, Florascent, Granverda, Heliotrop, i+m, Khadi, Lakshmi, Living Nature, Less is more, Mahlenbrey, Michael Droste-Laux, Neobio, Oceanwell, Safeas, Sanoll, SensiSana, Speick, Taoasis, Terra Naturi.

Na, das sind doch genügend Unternehmen, die Content für unseren tina30plus Blog bieten können.

Welche Bedingungen stellt man nun an Naturkosmetik?
Laut Wikipedia bezeichnet Naturkosmetik Produkte, die den Anspruch haben schonender für Mensch und Umwelt zu sein und aus „natürlicheren“ Rohstoffen hergestellt werden. Es gibt keine einheitliche und auch keine internationale Definition. Fakt ist, das bestimmte Inhaltsstoffe von der Produktion ausgeschlossen sind. Paraffine oder Silikone sowie synthetische Duft- und Farbstoffe dürfen nicht verwendet werden.

Schonender für den Mensch? Meine Augen gehen zweifelnd nach oben. Ich stehe Naturkosmetik etwas skeptisch gegenüber. Denn auch Inhaltsstoffe aus der Natur bergen reichlich Allergiepotenzial. Und ich hatte bereits das eine und andere Mal mit Pusteln und grober Schmirgelhaut sowie geschwollenen Augenlidern zu kämpfen. Produkte mit Ackerschachtelhalm und Kamille, wahrscheinlich auch Olive kommen mir persönlich daher nicht mehr auf die Haut.

Je mehr Inhaltsstoffe egal ob Naturkosmetik, naturnahe oder herkömmliche Kosmetik, desto größer das Potenzial für Allergien. Daher bevorzuge ich aktuell eher naturnahe und cleane Produkte, die sich mit der Anzahl an Inhaltsstoffen zurückhalten können. Werde ich auch solche Produkte im reinen Naturkosmetik-Bereich finden? Ich bin gespannt.

Sensibelchen sollten daher immer ein neues Produkt in der Ellenbeuge testen und noch einen Tag abwarten.

Ab dem Jahr 1993 wurde die Verwendung zugelassener Konservierungsstoffe eingeschränkt, was ich positiv honoriere. Alle Rohstoffe sind zum größten Teil pflanzlichen, weniger tierischen oder mineralischen Ursprungs. Aha, Naturkosmetik ist also nicht von vornherein gleichzusetzen mit veganer Kosmetik.

Ab dem Jahr 2000 gelten die Offenlegung der Herkunft der eingesetzten Rohstoffe, sowie die Verpflichtung gesundheitsgefährdende Verunreinigung zu vermeiden und die Verarbeitung auf physikalische, mikrobiologische und enzymatische Methoden zu beschränken.

naturkosmetik-siegel

Doch ich schüttle auch mit dem Kopf, dass zur Kennzeichnung von Naturkosmetik wiederrum mehrere Systeme entwickelt wurden, denen verschiedene Voraussetzungen zugrunde liegen. Wieso kann nicht eine einheitliche Zertifikatsstelle eventuell noch mit unterschiedlichen Label-Stufen ausreichen? Alles Geldmacherei und wieder mal komplex für den Endverbraucher, denke ich. Das Geld könnte man viel besser in nachhaltige Projekte stecken, was sicherlich einige Hersteller auch umsetzen. Bei richtig eingesetzter PR und ausreichender Endverbraucher-Information, braucht es kein Siegel, das ist meine persönliche Meinung. Wie seht Ihr das?

Folgende Naturkosmetik-Siegel gibt es:
BDIH – Kontrollierte Natur-Kosmetik
ICADA – Zertifizierte Natur-Kosmetik
ECOCERT
ICEA
COSMEBIO
Demeter
NATRUE
Naturland
CSE
NCS

Viele Prüfunternehmen kontrollieren die eingesetzten Rohstoffe und die Zusammensetzung der zu zertifizierenden Produkte nach festgesetzten Standards. Natrue ist ein Label, das zwischen Naturkosmetik, Naturkosmetik mit Bio-Anteil und Biokosmetik unterscheidet. Zertifizierungen werden in allen drei Kategorien vorgenommen und differenzieren die Inhaltsstoffe nach ihrem Anteil an natürlichen Inhaltsstoffen aus kontrolliert biologischem Anbau. Bei dem CSE Label steht nicht die Qualität des Produkts im Mittelpunkt, sondern die der Unternehmensführung. Bewertet werden drei Aspekte: Ökologie, Soziales und Ökonomie.

Weitere Details zu den Siegeln könnt Ihr auch gern der Seite von Naturalbeauty entnehmen:

naturkosmetik-rohstoffe

Seit 2007 gibt es für Naturkosmetik eine eigenständige Fachmesse VIVANESS

Dann denke ich weiter nach: Hat es Sachen gegeben, die ich bei Naturkosmetik vermisst habe?
Ich könnte recherchieren, ob sich was bei Wimperntusche, Lippenstiften, Puder oder Sonnencremes getan hat. Na klar und Shampoos und Duschgele schäumen oft nicht so schön im Vergleich zu herkömmlichen Kosmetikprodukten. Ist sicherlich eine Gewöhnungssache. Und ja, es freut mich, wenn hierfür der doch schädliche Inhaltstoff gänzlich fehlt. Ob ich mich an Haarsprays aus dem Naturkosmetikbereich gewöhnen kann? Puh, schwierig. Ich habe diese feine Verteilung dann doch lieber. Gottseidank bin ich bei der Verwendung von herkömmlichen Haarsprays bereits jetzt schon sparsam. Doch wenn es auf einer Stelle im Haar nass und klebrig wird, das mag ich weniger. Und dieses Ergebnis hatte ich bereits mit einem aus einem Bioladen gekauftem Haarspray. Lassen sich Haare eigentlich heller färben?

Abschließend bin ich noch auf folgende Website gestoßen, die eine App anbietet, um Kosmetikprodukte anhand des Strichcodes analysieren zu können. Das macht mich neugierig und wird doch gleich runter geladen.
http://www.bund.net/themen_und_projekte/chemie/toxfox_der_kosmetikcheck/toxfox_app/

Nun seid Ihr gefragt:
Wie steht Ihr zu Naturkosmetik?
Hat Euch Naturkosmetik geholfen oder auch schon mal geschadet?
Habt Ihr sensible zu Allergien neigende Haut? Wenn ja, welche Produkte verwendet Ihr?
Achtet Ihr auf Zertifizierungen und den damit verbundenen Siegel?
Informiert Ihr Euch über Marken und Ihr Engagement gegenüber der Umwelt?
Achtet Ihr auf Inhaltsstoffe?



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